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Kretschmann-Unfall: Kind (1) ist gestorben

Am Montagabend war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einen Verkehrsunfall verwickelt. Dabei wurde ein kleines Mädchen schwer verletzt. Es ist nun gestorben.

In Baden-Württemberg ist ein kleines Mädchen (1) gestorben, das am Montagabend bei einem Autounfall auf der A81 schwer verletzt worden war. Am Unfallgeschehen war auch das Dienstfahrzeug von Winfried Kretschmann (72, Grüne) sowie ein Begleitfahrzeug beteiligt. Der Landesministerpräsident saß zum Zeitpunkt des Geschehens in der Limousine, wurde jedoch nicht verletzt.

Was ist passiert?

Diese Woche hatte der grüne Ministerpräsident seine Sommertour begonnen. Die Kretschmann-Limousine fuhr am Montagabend als erstes Fahrzeug einer Kolonne von Widdern zurück nach Stuttgart. Wegen starken Regens und nasser Fahrbahn war das Politiker-Fahrzeug auf der A81 in der Nähe von Heilbronn schließlich ins Schleudern gekommen. Durch Aquaplaning von der Fahrspur abgekommen, krachte die S-Klasse mit dem Grünen-Politiker zunächst in die Leitplanke und kam auf der Standspur zum Stehen. Ein Begleitfahrzeug und eine Polizeistreife hielten hinter dem Dienstwagen von Kretschmann. Bis hierhin wurde niemand verletzt.

Kurz darauf fuhr ein Seat an und verlor an der gleichen Stelle die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Seat kollidierte daraufhin mit dem Begleitfahrzeug des Regierungschefs auf der Standspur.

Der 33-jährige Seat-Fahrer und seine Tochter (1) auf der Rückbank wurden dabei schwer verletzt. Mann und Kind mussten mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus transportiert werden. Eine 29-jährige Beifahrerin kam mit leichten Verletzungen davon. Ein Sicherheitsmitarbeiter Kretschmanns in dem am Crash beteiligten Begleitwagen wurde ebenfalls leicht verletzt.

Kretschmann hatte diese Woche versichert, dass er keine Verletzungen davon getragen habe. Seine Gedanken waren bei der verletzten Familie. „Meine ganze Sorge gilt den beiden Schwerverletzten“, sagte der schwäbische Regierungschef bei seinem nächsten Termin in Tuttlingen. „Meine Gedanken sind natürlich bei ihnen. Ich selber und mein Team sind Gott sei dank unverletzt geblieben und es geht uns gut.“

Am Freitag teilte ein Behördensprecher mit, dass die Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen den schwerverletzten 33-Jährigen ermittle. Es werde geprüft, ob ein Verstoß gegen die Verkehrsordnung vorliege. Es bestehe der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Bei der Bewertung der Sachlage könnten auch die für den jungen Vater schlimmen Folgen eine Rolle spielen. Ein Verzicht auf Strafe sei daher nicht ausgeschlossen.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hatte unterdessen angekündigt, für den Streckenabschnitt eine Tempolimit bei Nässe anzuordnen.

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Sara Breitner