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Lauterbach bejaht: Gesundheitsministerium will Millionen Masken verbrennen

Es ist zweieinhalb Jahre her, dass die gesamte Welt nicht genug Masken bekommen konnte. Doch das scheint inzwischen wirklich der Vergangenheit anzugehören. Denn heute herrscht kein Mangel mehr. Im Gegenteil.

Heute herrscht Überfluss – und von dem will sich die Bundesregierung nun endlich wieder befreien. Von offizieller Seite wurde bereits bestätigt: Man will die überflüssigen Masken, die inzwischen ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben „thermisch verwerten“ – heißt auf Deutsch: verbrennen!

Bei den zu verbrennenden Masken geht es um die sogenannte Nationale Reserve, die der Bund aufgebaut hatte, um immer genügend Masken im Repertoire zu haben. Die Bundesregierung habe „in Zeiten größter Knappheit Masken beschafft, um die Bevölkerung zu schützen“, erklärt auch ein Sprecher des BMG.

Übrigens hat sich nicht nur der Bund selbst einen solchen Notvorrat angelegt. Auch Bayern hat das gleiche landesintern getan. „Der Freistaat verfügt aktuell noch über einen Notvorrat von rund 51 Millionen OP-Masken und rund 29 Millionen partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP2- und FFP3-Masken)“, teilt das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Auch anderes medizinisches Material wird dort aktuell noch vorgehalten. „Für die Einrichtung und den Betrieb des Pandemiezentrallagers nebst Vorhaltung des strategischen Grundstocks sind im aktuellen Haushalt rund 163 Millionen Euro veranschlagt.“

Obwohl Bayern den gleichen Plan verfolgte wie der Bund selbst, müssen dort keine Masken verbrannt werden. Denn es gibt keine, die das MHD überschritten haben. Um das zu verhindern, habe man frühzeitig damit begonnen, die Schutzausrüstung Krankenhäusern und anderen staatlichen Dienststellen anzubieten. „Damit konnten und können eine Vielzahl von Artikeln noch sinnvoll verwendet und mussten beziehungsweise müssen derzeit nicht entsorgt werden“, teilt eine Sprecherin mit.

Da scheint Bayern klüger zu sein als der Bund.

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Jerry Heiniken