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Lebensgefahr nach Explosionen in deutscher Chemie-Fabrik

Nach mehreren Explosionen in einer Chemie-Fabrik mitten in Deutschland herrscht Lebensgefahr! Die Polizei riegelte das betroffene Gebiet in Braunschweig in Niedersachsen ab.

In der Region waren heftige Knallgeräusche zu hören, nachdem es in der Chemie-Fabrik am Schöppenstedter Turm am Dienstagmittag zu einem Großbrand gekommen war. Noch ist die Ursache für das Unglück ein Rätsel, ersten Berichten zufolge dürfte es aber in einer Produktionshalle beim Abfüllen von Flüssigkeiten zu einer Verpuffung gekommen sein. Wie durch ein Wunder konnten sich alle Arbeiter in der näheren Umgebung in Sicherheit bringen.

Die Flammen breiteten sich dagegen aus und gingen schließlich von der Produktionshalle auf die angrenzenden Lagerhallen über. Die Feuerwehr versuchte mit zahlreichen Einsatzkräften, dem Brand Herr zu werden, und brachte sich dadurch auch selbst in Gefahr. Denn die Feuerwehrleute waren von weiteren Verpuffungen bedroht, ein großer Flüssiggastank hätte jederzeit explodieren können. Zwischendurch musste der Einsatz deswegen sogar unterbrochen werden. Ein Feuerwehrmann trug leichte Verletzungen davon, er erholt sich in einem Krankenhaus

Ein Sperr-Radius von 1000 Metern um den Brandherd soll Menschen vor dem Schlimmsten bewahren. Auf X (vormals Twitter) gab die Polizei bekannt: „Im Sperrbereich herrscht Lebensgefahr. Betretet diesen nicht oder verlasst diesen umgehend.“ Die Bevölkerung wurde mithilfe der gängigen Warn-Apps alarmiert und konkret vor den Brandgasen gewarnt. Fenster und Türen sollen unbedingt geschlossen halten. Auch die A39 war von den Sperrungen betroffen. Eine dichte schwarze Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. 

Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen kommt es rund um den Globus immer wieder zu Chemieunfällen. Besonders in den Achtzigern waren manche davon besonders fatal. Bei der Bhopal-Katastrophe im Jahr 1984 entwich eine toxische Wolke aus Methylisocyanatgas aus der Union Carbide-Fabrik in Bhopal, Indien. Tausende Menschen in der Stadt starben sofort, Zehntausende leiden unter langfristigen Gesundheitsschäden.

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Martin Beier