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Lufthansa streicht mehr als 7000 Flüge im März

Corona lähmt die Flugbranche. Besonders schlimm hat es nun die Lufthansa getroffen. Der Branchenprimus streicht den Winterflugplan bis Ende März um insgesamt 7100 Flüge.

Rechnerich entspricht das Streichen ganzer Strecken und das verringern von Frequenzen aufgrund einbrechender Nachfrage einer Kapazität von insgesamt 150 vollbesetzten Flugzeugen.


Besonders stark wurden Flüge im Inland storniert und im von Corona stark betroffenen Norditalien. Hinzu kommen jedoch auch die Absagen von Flügen nach Tel Aviv und Eilat in Israel, weil das Land ab Sonntag ein Einreiseverbot für Deutsche, Österreicher und Schweizer verhängt hat. Israel wird von der Lufthansa bis zum 28. März, dem Ende des Winterflugplans, nicht mehr angeflogen.
Flüge zum Festland Chinas sind sogar noch bis zum 24. April ausgesetzt. Hongkong und Seoul werden zwar immer noch, jedoch seltener als bisher, angesteuert.


Auch wenn viele Flüge gecancelt werden, betonte Lufthansa, dass den Kunden in den meisten Fällen eine geeignete Alternative angeboten werden könne, so dass alle europäischen Ziele auch weiterhin erreichbar bleiben sollen.
Doch nicht nur die Lufthansa ist wirtschaftlich vom Coronavirus betroffen. Auch andere Fluggesellschaften leiden unter der mangelnden Reisefreudigkeit der Menschen. Hierzu zählen unter anderem British Airways, Easyjet und United Airlines.

Der Branchenverband Iata geht mittlerweile davon aus, dass die Fluggesellschaften in diesem Jahr im Passagiergeschäft zwischen 63 Milliarden und 113 Milliarden Dollar an Umsatz verlieren könnten. Im schlimmsten Fall entspreche dies gut einem Fünftel des Gesamtvolumens. Die Auswirkungen auf das Frachtgeschäft seien bisher noch nicht abzuschätzen.

Auf den deutschen Markt entfielen dabei rund 2,9 Milliarden Dollar (etwa 2,6 Milliarden Euro) bei einem Passagierrückgang um zehn Prozent. Die heftigsten Einbußen erwartet man in China, Italien und dem Iran.

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Author
Jerry Heiniken