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Meteorit auf Kuba eingeschlagen

Erst sah man eine ungewöhnliche Spur am Himmel, dann knallte es plötzlich, als ob eine Bombe explodiere. Ein Meteorit schlug in dem Karibik-Staat sein.

Zahlreiche Menschen erschreckten sich als am Freitag ein Meteorit in Kuba einschlug. Der Brocken aus dem All hinterließ einen auffälligen Kondensstreifen und ging mit einem lauten Knall und Blitzen auf die Erde nieder. Er schlug im Westen des Inselstaates ein. Verletzt wurde nach offiziellen Angaben niemand.

Die Behörden gaben an, dass der Einschlag aus dem All keine Schäden angerichtet hätte. Der Meteorit sei bei Eintritt in die Atmosphäre in kleine Einzelteile zerbrochen. Die größten gefundenen Teile seien 20 bis 30 Zentimeter groß. Viele Teile seien winzig.

In sozialen Medien tauschten sich besorgte Anwohner aus, die die Explosion gehört, oder den Einschlag gesehen hatten. Viele Menschen liefen auf die Straße, um zu sehen, was da am Himmel vor sich ging.

Dem Geophysischen Institut zufolge handelte es sich bei dem unerwarteten Besucher aus dem All um einen Steinbrocken mit Eisen-, Nickel- und Magnesiumbeimischung.

Meteoriten-Einschläge auf der Erde
Nach einem Bericht des bayerischen Rundfunks wird die Erde in etwa 25.000 Mal pro Jahr von Materialien aus dem All getroffen. Die meisten sind so klein, dass es kaum jemand mitbekommt. Auch beängstigende Einschläge wie dieses Mal in Kuba kommen immer mal wieder vor.

Zentimeter-große Gesteinsbrocken können beeindruckende Einschlaglöcher hinterlassen. Zwar sind diese „Dellen“ auf unserer Erdoberfläche nicht gefährlich, jedoch zeugen auch kleine Einschlagslöcher von der gewaltigen Energie mit denen die außerirdischen Gesteinsbrocken auf die Erde krachen. Sie hören sich nicht nur an wie ein Bombeneinschlag, sie sprengen sich auch förmlich in die Erde.

Riesige Krater auf dem Mond und selbst auf der Erde zeugen davon, dass es auch bedrohlich werden kann. Der größte uns bekannte irdische Krater befindet sich in Südafrika. Der Vredefort-Krater hat einen Radius von 190 Kilometern. Vermutlich ist er vor zwei bis 3,4 Milliarden Jahren durch einen Asteroiden mit einem Durchmesser von zehn Kilometern entstanden. Ein Einschlag in diesen Dimensionen hätte fatale Konsequenzen für das Überleben auf der Erde. Einer jüngsten Studie zufolge würden Brocken mit einer Größe zwischen 15 bis 400 m bereits tödliche Konsequenzen nach sich ziehen. Schlagen Sie im Wasser ein, stehen uns Tsunamis bevor, träfen sie auf Land, so würden sie eine gewaltige Druckwelle und Orkane auslösen.

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Sara Breitner