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Nach Softwareproblemen: Erneute massive Einschränkungen bei Kartenzahlungen

Im vergangenen Monat gab es in vielen Supermärkten und Discountern massive Probleme mit den Kartenzahlungssystemen. Zunächst schien das Problem nach wenigen Tagen behoben gewesen zu sein, doch kommen heute immer mehr Meldungen über Ausfälle bei der Drogeriekette dm. Dies führt unter anderem dazu, dass Filialen geschlossen bleiben.

Erneut machen Softwareprobleme in den Kassensystemen das Einkaufen für Kundinnen und Kunden zu einer echten Herausforderung. Diesmal betrifft es vor allem Filialen der Drogeriekette dm. Am heutigen Vormittag mussten daher mehrere Märkte geschlossen bleiben, um die Probleme lokalisieren und beheben zu können. Wie viele Märkte von dieser Maßnahme betroffen waren, teilte das Unternehmen bisher nicht mit. Zugleich konnte die Frage, ob es nur die Kartenzahlung oder das gesamte Kassensystem betraf, nicht zufriedenstellend beantwortet werden.

Aufgefallen ist der Fehler schon sehr früh am heutigen Morgen, da erste Filialen bereits um 7 Uhr ihre Türen geöffnet hätten, so das Unternehmen in einer ersten Stellungnahme. Das Problem selbst ist dann durch IT-Spezialisten schnell geortet worden. Inzwischen sind wohl die meisten Kassen wieder in vollem Umfang einsatzfähig, sagte Christoph Werner, Chef des Unternehmens.

Doch den Reaktionen der Kunden nach zu urteilen, waren die Störungen durchaus von größerer Natur. Auf Twitter und anderen sozialen Plattformen kamen Meldungen über die Probleme unter anderem aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Schleswig-Holstein. Wie der „Focus online“ mitteilte, gab es in den betroffenen Märkten offenbar Probleme, eine Verbindung zum Internet herzustellen. Andere Filialen in den gleichen Orten hatten diese Einschränkungen aber nicht.

Das Problem mit den Kartenzahlungen ist dabei nicht neu in Deutschland. Schon Ende Mai traten erhebliche Störungen auf, betraf dabei vor allem Aldi Nord, dm, Edeka und auch Netto. Der Einkauf war in vielen Fällen nur bar zu bezahlen. Ein riesiger Softwarefehler des Anbieters der Kartengeräte war offenbar Schuld an dem Desaster, viele Lesegeräte mussten in der Folge ausgetauscht werden.

Zwar gibt es noch keine offizielle Ursache für die massiven Einschränkungen im Mai, doch kündigte der Handelsverband Deutschland bereits an, eine umfassende Aufarbeitung der Auswirkungen durch das betroffene Terminal vom Typ H5000 vornehmen zu wollen. Darüber hinaus werden auch die Bundesbank, die Finanzaufsicht BaFin sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die Partnernotenbanken im Eurosystem eine eigene Untersuchung vornehmen zu wollen.

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Kai Degner