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Polizei ermittelt wegen versuchtem Mord in Köln

Es ist an Brutalität kaum zu überbieten: In der vergangenen Nacht wurde im nordrhein-westfälischen Köln ein obdachloser, 44-jähriger Mann Opfer einer schweren Gewalttat. Während er schlief, zündeten ihn bisher noch Unbekannte an und fügten ihm damit schwerste Verletzungen zu.

Am Morgen nach der Tat soll der Mann eine Bekannte um Hilfe gebeten haben, weil die Brandverletzungen, die er von der Tat davongetragen hatte, so schwer waren, dass er seine Schmerzen kaum mehr aushalten konnte und sich dringend in medizinische Behandlung geben musste.

Die Bekannte des Obdachlosen verständigte sofort Polizei sowie Rettungskräfte. Letztere brachten den schwer verletzten Mann daraufhin in eine Klinik auf die Intensivstation. Für den ersten Moment war er durch die Polizei nicht vernehmungsfähig. Eine sofort eingeleitete Mordkommission hat sich dem Fall im Anschluss sofort angenommen. Wie die Staatsanwaltschaft Köln mitteilte, ermittelt diese nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ob die Täter jedoch gefasst werden können ist fraglich.

Denn immer wieder werden Obdachlose in Köln und anderen Großstädten Deutschlands Opfer von Überfällen und teils schwersten Angriffen. Im Sommer 2018 wurden zwei Männer Opfer eines Brandanschlags auf einem Bahnhofsvorplatz mitten in Berlin. Ein Jahr später, im August 2019, wurden zwei angeklagten Berliner zu einer Haftstrafe verurteilt, weil sie die Kleidung eines Obdachlosen auf einer Bank angezündet hatten.
Und auch in Hamburg zündeten Unbekannte im Mai 2019 die Haare eines schlafenden Obdachlosen an. Er konnte nur durch eine Frau gerettet werden, die die Flammen geistesgegenwärtig ausschlug.

Der letzte Vorfall vor eben jenem in der Nacht von Freitag auf Samstag in Köln, fand Anfang 2020 in Berlin statt. Dort wurde ein schlafender Obdachloser im Vorraum einer Bank in Berlin angezündet. Mit schweren Brandverletzungen kam er in eine Klinik und erholte sich erst Wochen später von seinen immensen Verletzungen.

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Author
Jerry Heiniken