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Putins wahres Kriegsziel ist Deutschland

Putins wahres Kriegsziel ist nicht die Ukraine. Es ist Deutschland. Ein zweiter Krieg ist im Gange. Das hat eine Analyse von Putins Entscheidungen und deren Auswirkungen ergeben: Putins Kriegsziel ist es, Westeuropa und vor allem Deutschland ernsthaft zu schwächen.

Dies ist kein Kriegsziel, das er jemals öffentlich gemacht hat: Putins Methoden, das wirtschaftliche Kraftzentrum der Europäischen Union anzugreifen, haben keine Waffen gebraucht. Sie waren eher heimtückisch, aber dennoch von Erfolg gekrönt. Mehr noch: Sein Plan, Deutschland und seine Verwaltung zu schwächen, schreitet weiter voran.

Die Unterbrechung der Versorgung mit billiger russischer Energie wirkt sich weiterhin auf Deutschland aus. Die Energiekrise hat die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung geschwächt und viele Bereiche der deutschen Industrie in ernste Schwierigkeiten gebracht. Mit dem weiteren Anstieg der Energiepreise mehren sich die Nachrichten über die Probleme der Industrie und es droht eine Rezession.

Deutschland hat auch mehr Geld als je zuvor für Waffen ausgegeben. Deutschland, dessen Motto seit vielen Jahren “Fortschritt durch Wirtschaft” lautet, gibt jetzt 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung seiner Waffensysteme aus. Dieses Geld hätte auch anderweitig verwendet werden können, aber die Bedrohung durch einen russischen Angriff rechtfertigt die Aufrüstung eines Landes, das sich seit 1945 zur Gewaltlosigkeit verpflichtet hat.

Putin ist es auch gelungen, die solide Finanzverfassung Deutschlands zu erschüttern. Über 200 Milliarden Euro werden benötigt, um die Wirtschaft zu stützen. Dies hat Deutschland in ein finanzielles Chaos gestürzt, von dem es Jahre dauern könnte, sich zu erholen.

Putin hat sich auch mit Deutschlands größtem Handelspartner China verbündet, was die deutsche Industrie sehr beunruhigt. Die Automobilindustrie, die Chemieunternehmen und der Maschinen- und Anlagenbau sind in hohem Maße von chinesischen Importen abhängig.

Putin gefährdet auch die Beziehungen Deutschlands zu anderen europäischen Ländern. Die Kombination aus hoher Inflationsrate und deutlich gestiegener Verschuldung führt dazu, dass Deutschland in erster Linie seine eigenen Interessen wahrnimmt, was zu Konflikten mit anderen europäischen Ländern führt.

Obwohl Putin in der Ukraine an Boden verliert, könnte sein Plan, Westeuropa und insbesondere Deutschland zu destabilisieren, doch noch gelingen.

Foto: Council.gov.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • In diesem Bericht wird so einiges falsch wiedergegeben. Deutschland hat Verträge mit Russland über Gaslieferungen. Diese funktionierten über lange Zeit problemlos, Russland erfüllte die Verträge.
    Als die Krim von Russland eingenommen wurde, war Deutschland eines der ersten Länder welches sich für Sanktionen gegen Russland aussprach. ( Merkel).
    Dass darauf Reaktionen seitens Putin zu erwarten sind, ist doch normal. Er , Putin hat uns mit den Gaslieferungen in der Hand. Wir brauchen Gas für unsere Wirtschaft, aber Putin hat den Trumpf in der Hand und spielt diesen aus. Das sind eben die Folgen einer Abhängigkeit und falscher Energiepolitik.
    Thema China. Hier hat sich unsere Wirtschaft genauso in eine Abhängigkeit begeben. Es ist eben billig in China produzieren zu lassen. Gibt es da Probleme, so schwappen die eben über und unsere Wirtschaft hat Probleme. Lieferengpässe sind ein deutliches Zeichen.
    Warum stellen wir die Chips für die Automobilindustrie nicht selber her ? Lassen in China produzieren. Liefert China nicht, haben die Autohersteller ein Problem.
    Ähnlich sieht das in der Pharmaindustrie aus. Pillen werden in Indien massenhaft hergestellt.
    Diese Probleme kann man doch Putin nicht anlasten. Es sind schlichtweg hausgemachte.Probleme, weil es um den Moloch Geld geht.
    Dass Putin alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel anwendet um Deutschland zu schaden, ist aufgrund der Sanktionen und Waffenlieferungen letztendlich auch verständlich.
    Aber darauf weisen solche einseitigen Artikel mit keinem Wort hin.
    Würde man auf die Lieferungen aus China verzichten, wären in vielen Geschäften die Regale fast leer. Wir sind doch selber schuld an dieser Situation und nicht Putin. Doch das will man nicht wahrhaben und verdreht bewusst die Sachverhalte.
    Muss man Pflastersteine in China bestellen, obwohl es bei uns genug davon gibt. Doch die sind trotz des Transportes immer noch billiger als bei uns.
    Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nichts zu sagen.
    All diese selbsternannten Experten sollten sich mal Gedanken über die Ursachen machen, welche uns in diese Situation bringen, anstatt mit falschen Berichten Meinungsmache zu betreiben.

    • @erasmus

      Dem ist nichts hinzu zu fügen! Deutschland ist gut darin eigene Versäumnisse und Fehler anderen zu zuschreiben, und der "dumme Michel" glaubt es auch noch.

      • Berichtigungen: hinzuzufügen, zuzuschreiben, hinter "darin" gehört ein Komma, vor letztem "und" dagegen nicht.
        "Deutsche Sprache - schwere Sprache" gilt leider offenbar eher zu- als ab-nehmend.

        • Kl.-J. H. wenn das alles ist was zu kritisieren wäre, stimmt der "Beckmesser" dem Inhalten wohl zu. Unsere Sprache wird von Amtswegen so verhunst, daß es auf die Kommas schon nicht mehr ankommt. Außerdem haben ältere Menschen das Recht einige Neuerungen zu mißachten. So mißachte ich die neue Regel zum Gebrauch des "ß".
          Inhaltlich ist "erasmus" hinzuzufügen, daß nach Aussage der Gaswirtschaft die Gaslieferungen bis zu den Problemen mit der von Deutschland zurückgehaltenen Turbine vertragsgemäß erfolgten, trotz des Embargoverbotes, die Wartung durch SIMENS durchzuführen. Und die verweigerte Zulassung der Nordstream 2-Leitung durch Deutschland kann man auch nicht den Russen in die Schuhe schieben. Allein die Fertigstellung der Leitung durch Russland nach den Sanktionen der USA gegen die Schweizer Verlegefirma ist doch Beweiß für die Redlichkeit der Russen und dafür, daß es die USA sind, denen die EU wirtschaftlich zu stark wurde. Damit sind wir in der gleichen Situation wie vor den vergangenen beiden Weltkriegen, nur daß der Akteur nun außerhalb von Europa sitzt. Wer seine Verbündeten schwächt, schwächt sich selbst. Russland und China brauchen ein starkes Europa und dessen starken Kern und werden tunlichst unterlassen, diesen zu zerstören. Aber sie werden ihn auch nicht ihrem Gegner überlassen. Kann er ihn nicht halten, wird er ihn zerstören. Wie böse Kinder im Kindergarten, die das Spielzeug zerstören, mit dem sie gerade nicht spielen können.

  • erasmus, D.B.Cooper und Werner
    werden von verführten Nichtswissern, für ihre eigene Meinung, als Russentrolle bezeichnet. Dabei sprechen sie nur Wahrheit, die in unseren "freien" Medien zu kurz kommt. Unsere unfähige, von Hass erfüllte Politiker freuen sich und sprechen anders, weil sie so ihre Unfähigkeit kaschieren. Keiner hat den Mut, uns die Wahrheit zu sagen. Man kann und soll helfen, aber nicht auf Kosten eigener Bevölkerung. Wir frieren und hungern damit der Stellvertreter reicher wird und Andere in den Tod schickt. Der "Schuft" weiß, dass wir nicht lange durchhalten und lacht über unsere Dummheit. Angst schüren unsere "Freunde" und "Beschützer" damit wir bei ihnen teuer kaufen. Abhängigkeit, aber anders.

    • J e d e s diktatorische Regime (Rußland,Nordkorea,Iran,früher Hitler-Deutschland usw.) braucht "starke Feinde"innen und außen,damit der Diktator (hier Putin,dem die Probleme bis zum Hals stehen) als Beschützer und Retter auftreten kann: so befürchtet er welt- und realitätsfremd die "Zerstückelung Rußlands" durch die Nato. - Und vielleicht sollten wir europäische Bürger letztlich froh sein,daß durch Putins Erpressung mit Öl und Gas die entscheidungs- und erkenntnisschwachen bequemen europäischen Politiker zu einer k u r z f r i s t i g e n b e i s p i e l l o s e n Änderung ihrer Klima- und Energiepolitik (über Wasserstoff,erneuerbare Energien usw.) gezwungen werden?Vielleicht werden dadurch Öl und Gas schon in 1-2 Jahren für Putin zunehmend schwer verkäuflich?

  • Deutschland zu schwächen ist eine normale Reaktion auf unsere unzuverlässige Wirtschaftspolitik. Im normalen Geschäftsverkehr kann keiner Ware bestellen (in diesem Fall Gas und Öl) , Pipelines bauen lassen und anschließend von der Bestellung und dem Kauf zurücktreten.
    Hätten wir das mit den Amerikanern gemacht, so hätten wir die gleichen Probleme aus dem Westen bekommen.
    Nur bei Geschäften mit der USA hätten sich unsere Regierungsvertreter nie getraut so etwas zu tun. Es ist klar dass sich Deutschland ja, ganz Europa, von den USA hat erpressen lassen und deshalb nicht mehr preiswert von den Russen einkauft sondern teurer von den USA . ( America first )
    Putins Reaktion basiert eindeutig auf der Schuld der jetzigen deutschen Regierung.

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Kai Degner