Rentner von Intensivtätern ins Krankenhaus geprügelt
Eine brutale Attacke hat es in Wuppertal gegeben. Dabei sollen zwei junge Intensivtäter einen Rentner mit türkischer Abstammung dermaßen schwer verletzt haben, dass das Opfer in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Verletzungen sind so schwer, dass der Mann in Lebensgefahr schwebt.
Eine Haftrichterin hat gegen die beiden mutmaßlichen Haupttäter (beide 14 Jahre alt), einen Deutschen und einen Deutsch-Bulgaren, Untersuchungshaft wegen schwerer Körperverletzung angeordnet.
Das ist passiert
An der Bushaltestelle neben dem Mehrfamilienhaus, in dem er wohnt, stand der ältere Herr und wartete auf den Bus. Dabei sah er, das eine größere Gruppe Jugendlicher den Flur des Mietshauses am Dienstagabend betrat. Bereits in der Vergangenheit hat es laut der Polizei häufiger Probleme mit der Jugend-Gang gegeben, daher ging er hinterher und verwies die anwesenden Personen des Hauses. Nach bisherigen Informationen hielten sich die Jugendlichen regelmäßig im Hausflur dieses Mehrfamilienhauses auf. Auch sollen sie in den Flur uriniert haben. Der Eingangsbereich ist nur dadurch nicht verschlossen, weil sich im Erdgeschoss eine Arztpraxis befindet.
Nachdem sie des Hauses verwiesen worden sind, sollen die Jugendlichen dann dem alten Mann aufgelauert und ihn im Anschluss daran verprügelt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen schlug der Senior dabei wohl mit dem Kopf gegen die Hauswand. Dabei hat er schwerste Kopfverletzungen erlitten und wird laut der Polizei derzeit auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt.
Täter sollen einer stadtbekannten Bande angehören
Einer der beiden mutmaßlichen Haupttäter ist nach der Tat von Zeugen festgehalten worden. Er wurde beim Eintreffen der Polizei an diese übergeben. Am Mittwoch erfolgte dann die Festnahme des zweiten Tatverdächtigen. Beide gelten als Intensivtäter und sind dementsprechend polizeibekannt. Nach Information einer großen deutschen Zeitung sollen die beiden einer stadtbekannten Bande angehören. Diese nennt sich selbst die “Gucci”-Bande und soll für verschiedenste Straftaten im gesamten Raum von Wuppertal verantwortlich sein.
Wie ebenfalls im Zuge der Ermittlungen bekannt wurde, sind gegen einer der Jugendlichen bereits 160 Strafverfahren, gegen den mutmaßlichen Haupttäter auch schon 60 Strafverfahren geführt worden. Das bisherige Problem war, dass beide zum Zeitpunkt der meisten Taten noch nicht strafmündig waren. Der Oberstaatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert sagte, dass es bisher noch keinerlei Hinweise auf ein Straftat mit fremdenfeindlichem Hintergrund gäbe. Zur weiteren Aufklärung des Geschehens ist eine Mordkommission mit dem Namen “Nelke” eingerichtet worden.
