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Rückruf: Nervengift in Wassermelone bei Aldi

Der Lieferant Catman North GmbH teilte mit, dass Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in den bei Aldi verkauften Wassermelonen zu nicht auszuschließen sind. Die betroffenen Früchte sollten daher nicht mehr verzehrt werden.

Die Mini-Wassermelonen, Kl. 1 werden vorsorglich zurückgerufen. Sie wurden bei Aldi Nord verkauft und sind mit der Erzeugernummer „GGN 4052852232968a“ ausgezeichnet. Bitte essen Sie die genannten Melonen nicht mehr. Sie können das Produkt im Laden gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.

Hintergrund: Bei einer Stichprobe wurden in den Melonen Rückstände des Pflanzenschutzmittels Oxamyl nachgewiesen. Das Pestizid wieder als akut toxisch eingestuft und wird in den USA als extrem gefährliche Substanz gelistet. In der EU gibt es daher Höchstgrenzen, wieviel des Gifts in und auf Pflanzen noch nachweisbar sein darf.

Eine Vergiftung mit Oxamyl kann zu einer ganzen Reihe von Symptomen führten, darunter: Unwohlsein, Muskelschwäche, Schwindel, Schwitzen, Kopfschmerzen, Speichelfluß, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Miosis mit Sehstörungen, Koordinationsstörungen, Muskelzuckungen und verwaschener Sprache.

UPDATE: Vergiftete Getränkeflaschen in München
Wie News64 bereits am Dienstag berichtete, wurden in München Getränkeflaschen in mehreren Supermärkten mit tödlich wirkenden Substanzen vergiftet. Leider gibt es in dem Fall noch keine Entwarnung. Trotz dutzender Hinweise gebe es „bisher keine heiße Spur“, teilte ein Polizeisprecher mit. Allerdings wurden noch weitere, möglicherweise vergiftete Flaschen gemeldet. Das toxikologische Ergebnis stehe noch aus.

Drei Personen hatten sich beim Konsum kleiner Mengen der Getränke vergiftet. Zwei davon mussten sofort medizinisch behandelt werden. Laut Polizei wären alle drei Personen vermutlich gestorben, wenn sie die ganze Flasche leergetrunken hätten. Deswegen ermittelt eine Sonderkommission wegen versuchten Mordes.

Den Verbrauchern wird dringend empfohlen, die Schraubverschlusse von gekauften Getränkeflaschen genau zu inspizieren. Insbesondere die Unversehrtheit des Sicherungsrings ist ein wichtiges Merkmal, um festzustellen, ob die Flasche manipuliert wurde. Die vergifteten Getränke zeichneten sich durch teilweise durch einen auffälligen Geruch aus, der bereits beim Öffnen der Flasche unangenehm in Erscheinung tritt. Auch am Geschmack ist eine Veränderung erkennbar. Wer von einer verdächtigen Flasche getrunken hat, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

Nach wie vor bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer eine verdächtige Flasche findet, sollte diese nicht entsorgen, sondern die Polizei verständigen. Hinweise nimmt die SOKO Tox unter der Telefonnummer 089/2910-0 entgegen.

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Martin Beier