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Rückruf von Schokoladenprodukten nimmt immer größere Dimensionen an

In den vergangenen Tagen hatte der Süßwarenhersteller Ferrero bereits einen Produktrückruf gestartet. Dieser wird nun wegen weiterer Verdachtsmomente ausgeweitet und betrifft auch einige Weihnachtsartikel.

Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich um spezielle Überraschungseier und Adventskalender, wie auf dem Portal Lebensmittelwarnung.de am Donnerstag zu lesen war. Die Ausweitung des Rückrufs betrifft in diesem Falle die Bundesländer Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein. Das Portal selbst wird gemeinsam vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und den Bundesländern betrieben.

Ferrero stellt in der Mitteilung klar, dass die betroffenen Chargen der Produkte der Marke „Kinder“ in Belgien hergestellt wurden und die Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen April und September des Jahres 2022 leigen. Dabei handele es sich um eine Aktion im Rahmen des vorsorglichen Verbraucherschutzes, da möglicherweise ein Zusammenhang mit mehreren gemeldeten Salmonellenfällen besteht. Man nehme diese Angelegenheit von Unternehmensseite sehr ernst, auch wenn es bislang noch keinen positiven Test auf eine Verunreinigung gebe. Der Schutz der Verbraucher habe die höchste Priorität, heißt es von Ferrero.

Der Rückruf weitet sich somit immer weiter aus, denn bereits in den vergangenen Tagen war auf die Probleme mit möglichen Verunreinigungen, speziell bei diversen Osterartikeln, hingewiesen worden. Betroffen ist eine Vielzahl von Ländern, selbst Australien ist mittlerweile von der Aktion betroffen. Am Donnerstag meldete die zuständige Behörde für Lebensmittelsicherheit, dass die Süßigkeiten, unter anderem Überraschungseier, in Supermarktketten wie Coles oder Woolworth angeboten worden waren.

Mehrere Produkte aus dem hauseigenen Sortiment sind darüber hinaus auch in Israel aus dem Verkauf genommen beziehungsweise zurückgerufen worden, selbst wenn es bislang noch keine Hinweise auf eine Belastung mit Salmonellen gibt, wie es aus dem Gesundheitsministerium dazu hieß. Auch auf der schwedischen Website des Unternehmens stand geschrieben, dass mehrere Schokoprodukte zurückgerufen werden, um mögliche Gesundheitsprobleme zu vermeiden. In dem skandinavischen Land waren mehrere positive Fälle registriert worden, auch wenn die Kinder-Produkte bislang nicht eindeutig diesen Infektionen zugewiesen werden konnten.

Zwischenzeitlich haben sich auch die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA und die Gesundheitsbehörde ECDC eingeschaltet und erste Untersuchungen eingeleitet. Bislang seien 105 bestätigt Salmonellenfälle und 29 Verdachtsfälle aufgetreten, heißt es in einem ersten Bericht. Besonders Kinder unter zehn Jahren waren von den Gesundheitsproblemen betroffen. Man habe bestimmte Schokoladenprodukte als Auslöser der Infektionen identifiziert.

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Alexander Grünstedt