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Schicksalsfrage: Ukrainische Gegenoffensive im Ungewissen

Dimitri Medwedew sorgt mit seiner Prognose zum Ende des Krieges für Aufsehen: “Es könnte noch viele Jahrzehnte dauern!”, so der enge Vertraute Putins.

Wird es noch in diesem Jahr eine ukrainische Gegenoffensive geben, die den Krieg beenden kann? 

Dimitri Medwedews Antworten auf diese Fragen sorgen erneut für Aufsehen. Als enger Vertrauter von Putin äußerte er sich zu den noch andauernden Kämpfen und dem möglichen Ende des Konflikts. Dabei überraschte er mit einer bemerkenswerten Prognose.

Während seines Besuchs in Vietnam äußerte Medwedew seine Ansicht zur voraussichtlichen Dauer des Krieges in der Ukraine. Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA wurde er mit den Worten zitiert: “Dieser Konflikt wird vermutlich sehr lange dauern, vielleicht sogar Jahrzehnte.” Er betonte jedoch auch, dass es nach seinen Aussagen immer wieder Unterbrechungen geben werde, gefolgt von erneuten Kampfhandlungen. “Solange es eine solche Dynamik gibt, wird es etwa drei Jahre Waffenstillstand geben, dann zwei Jahre Konflikt, und dieser Zyklus wird sich wiederholen”, erklärte er. Reuters berichtete ebenfalls darüber.

Für Medwedew gibt es drei mögliche Szenarien für den Ausgang des Krieges. In der von ihm “bevorzugten” Variante würden westliche Regionen der Ukraine mehreren EU-Staaten angegliedert werden, während die östlichen Regionen zu Russland gehören würden. Gleichzeitig würden die Bewohner der zentralen Gebiete über einen Beitritt zu Russland abstimmen.

Medwedew bezeichnete die Ukraine als “sterbenden Staat”, der infolge eines verlorenen militärischen Konflikts zerfallen würde.

 „Zu viele Unbekannte“

Viele westliche Politiker hingegen haben große Erwartungen an den geplanten ukrainischen Gegenstoß, der binnen Wochen beginnen könnte. Doch einige hochrangige westliche Militärs haben Zweifel. Einer von ihnen ist Karel Rehka.

Seit Januar hat die Ukraine mehr als 500 westliche Panzer und Schützenpanzer erhalten, darunter moderne Leopard 2A6 aus Deutschland. Zudem wurden bis zu 30.000 Soldaten in Europa und den USA ausgebildet, die bereitstehen, um gegen Putins Invasionsarmee vorzugehen.

Während viele westliche Politiker große Hoffnungen in die geplante ukrainische Gegenoffensive setzen, hegen einige ranghohe westliche Militärs Zweifel. Einer von ihnen ist Karel Rehka. 

Im Gespräch mit BILD äußert sich der Generalstabschef der tschechischen Armee zum Ausgang des Krieges: “Der Erfolg hängt nicht allein von der Anzahl der Panzer und Schützenpanzer ab.” Er betont, dass es “zu viele unbekannte Faktoren” gibt, um den Ausgang der erwarteten Schlacht im Sommer vorherzusagen.

Foto: Dmitry Medvedev -(CC BY 3.0)

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Martin Beier