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Schüsse am Checkpoint-Charlie

Ein riesiger Polizeieinsatz hat gestern Nachmittag Berlin in Atem gehalten. Nach Aussagen von verschiedenen Zeugen waren bei einem Café nahe dem Checkpoint Charlie im Zentrum Berlins mehrere Schüsse gefallen. Ein Mann soll versucht haben, das Starbucks-Café an der Friedrichsstraße zu überfallen. Dabei sind dann die Schüsse gefallen, teilte eine Sprecherin der Berliner Polizei mit. Ebenfalls ließ sie verlauten, das der Täter in unbekannte Richtung floh. Ob es verletzte Opfer gab, dazu war gestern kurz nach Eingang des Notrufs noch nichts bekannt.


Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rückte gemeinsam mit Krankenwagen und Feuerwehr an, nachdem gegen 13.30 Uhr der Notruf bei der Berliner Polizei einging. Die Polizei sperrte den Bereich rund um die Kreuzung, an der die Schüsse gehört wurde, großräumig ab.

Ein Augenzeuge berichtete von den Schüssen und auch von schreienden Menschen, die in das Café geflüchtet waren. Angestellte einer naheliegenden Bäckerei hätten den Tumult auf der Kreuzung bemerkt und daraufhin die Polizei alarmiert. Auch der U-Bahnverkehr wurde postwendend unterbrochen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste immerhin noch niemand, um welche Kategorie von Vorfall es sich hier handelte.
Doch auch bis heute konnte die Berliner Polizei keinen Tatverdächtigen stellen. Lediglich eine leere Patronenhülse von einer Schreckschusspistole konnte in der Nähe des Tatorts aufgefunden werden. Inwieweit diese aber zum Vorfall gehört, ist unklar.


Verletzte soll es nach aktuellem Stand der Ermittlungen aber nicht geben. Die örtliche Kriminalpolizei soll nun die Ermittlungen zu diesem Fall übernehmen und rechnet schon bald mit ersten Ergebnissen.
Der Checkpoint Charlie war einer der Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zu DDR-Zeiten. Heute zieht der Ort viele Touristen an, weshalb die Menschen bei den Schüssen vermutlich auch zuerst an einen gewollten Terroranschlag dachten und deswegen in Panik gerieten.

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Author
Jerry Heiniken