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Todessturz: Teenager fällt von Kreuzfahrtschiff und stirbt

Ein 16-jähriger Passagier der „Harmony of the Seas“ ist von Bord gestürzt und wurde dabei tödlich verletzt.

Eigentlich sollte die „Harmony of the Seas“ als eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt glorreiche Schlagzeilen schreiben, doch die letzten vier Wochen sind von Todesmeldungen geprägt. Zu Weihnachten stürzte ein Crew-Mitglied in den Tod, vergangen Freitag kam ein 16-jähriger Fahrgast ums Leben, weil er aus dem 8. Deck des riesigen Schiffes in die die Tiefe stürzte.

Wie die BILD berichtet, hatte der junge Passagier mit französischem Pass offenbar versucht, von einem Balkon aus, in sein Zimmer zu klettern, verlor dabei den Halt und schmetterte anschließend auf einen Pier im Hafen von Labadee (Haiti). Bei dem Aufprall erlitt der Teenager so starke Kopfverletzungen, dass die medizinischen Ersthelfer nur noch seinen Tod feststellen konnten.

Owen Torres, Sprecher von Royal Carribean Cruises verkündete am Mittwoch: „Wir sind tief betroffen vom Tod eines unserer Gäste durch einen tragischen Unfall.“

Sechster Sturz in der Karibik
Nach Recherchen von “DERWESTEN“ sind in den vergangen zwei Monaten mit aktuellem Fall bereits sechs Menschen von einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik gestürzt: Am 22. November ging demnach ein Crewmitglied der „Adventure of the Sea“ von Bord und wurde nicht mehr gefunden. Am 8. Dezember soll eine Niederländerin von der MSC Preziosa gestürzt sein. Am 14.Dezember sei ein 26-Jähriger von der Carnival Victory auf der Überfahrt nach Miami über Bord gegangen. Einen Tag später soll ein 22-Jähriger von einem Schiff der Carnival Cruise Line gestürzt sein, während das Schiff auf dem Weg nach Mexiko war. Ausgerechnet an Heilig Abend verschwand ein Crew-Mitglied der „Harmony of the Seas“ von Bord. Der 20-jährige Sänger war etwa 100 km vor Puerto Rico ins Wasser gestürzt und wurde nicht mehr gefunden. Zwei Tage nach dem Verschwinden des Entertainers stellte die Küstenwache die Suche ein.

Der Fall erinnerte an das tragische Verschwinden des deutschen Sängers Daniel Küblböck. Dieser ist am 9. September von der AIDA Luna in den Atlantik gestürzt und wurde nicht mehr gefunden. Auch hier stellte die Küstenwache die Suche nach kurzer Zeit ein, weil die Überlebenschancen auf hoher See verschwindend gering sind. Unklar ist weiterhin, ob es sich um einen Suizid oder um einen Unfall handelte.

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Author
Stephan Heiermann