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Ukraine erkämpft sich wichtige Gebiete zurück

Inzwischen dauert der Krieg, der nur wenige Tage andauern sollte, schon mehr als drei Monate. Kiew konnte von den Angreifern nicht eingenommen werden, daher konzentrieren sich die Kämpfe mittlerweile auf den Osten des Landes. Offenbar ist es den russischen Truppen gelungen, rund 20 Prozent der Ukraine einzunehmen, doch leisten die gegnerischen Truppen erbitterten Widerstand. Präsident Putin ist alarmiert ob eines möglichen schweren Gegenschlags.

Der ukrainischen Armee ist es nach Militärangaben offenbar gelungen, mehrere Ortschaften im Süden von den Invasoren zurückzuerobern. Wie der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Hennadij Lahuta, mitteilte, seien aus diesen Dörfern im Verwaltungsgebiet Cherson mehr als die Hälfte der Bevölkerung geflohen. Die Angriffe in Richtung Süden erfolgen unterdessen aus dem Gebiet rund um Dnipropetrowsk.

Wie so häufig in dieser Auseinandersetzung lassen sich die Angaben nicht unabhängig verifizieren. Neben den offensichtlichen Geländegewinnen im Süden müssen die ukrainischen Truppen aber auch viele Stellungen im Osten aufgeben, da die Übermacht der russischen Armee zu offensichtlich ist. Cherson ist dabei bislang die einzige Großstadt, die unter Kontrolle von Moskau steht. Dort werden auch schon erste Maßnahmen unternommen, um die Region an Russland anzugliedern. Dazu werden unter anderem russische Pässe ausgegeben und der Rubel als einziges Zahlungsmittel akzeptiert.

Unterdessen versuchen die ukrainischen Verbände, eine für die gegnerische Armee extrem wichtige Versorgungsachse im Nordosten der Stadt Cherson nachhaltig zu schwächen. Gelingt hier der Durchbruch, so schwächt das die Verteidigungsfähigkeit der Besatzer nachhaltig. Diese Aussicht versetzt die Armeeführung in Moskau in Alarmbereitschaft. Um den Vormarsch der Ukrainer zu stoppen, werden Militäreinheiten vor Ort zusammengezogen. Unter anderem wurden dafür Brücken gesprengt, doch liegt die Stadt in unmittelbarer Nähe zu dem Fluss, was den ukrainischen Einheiten die Möglichkeit bietet, mittels Raketenbeschuss die Versorgung der russischen Besatzer nachhaltig zu stören.

Es bleibt daher die Frage, ob die Soldaten von Wladimir Putin in der Lage sein werden, die Ortschaft dauerhaft zu halten. Parallel dazu berichtet das britische Verteidigungsministerium von heftigen Kämpfen rund um die städtische Siedlung Komyschuwacha. Zudem haben die Russen wohl einen Großteil der Stadt Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine eingenommen. Das nächste Ziel ist nun die Großstadt Lyssytschansk.

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  • hoffentlich endet Putin und seine Anhänger wie Hitler - ich wünsche es ihm und mir.............

  • Mag sein, dass ukrainische Truppen mal das eine oder andere Dorf wieder zurückerobern. Die Russen konzentrieren sich auf die größeren Städte und wenn diese eingenommen sind, spielen die Dörfer keine große Rolle.
    In den großen , eroberten Städten schafft man dann Tatsachen. Es werden dann russische Pässe ausgegeben und der Rubel nur noch als Zahlungsmittel anerkannt. So schafft man Fakten.
    Der Krieg wird solange fortgesetzt, bis Putin sein Ziel erreicht hat.
    Ich kann mir nicht vorstellen, wie ukrainische Truppen diesen Krieg gewinnen können. Putin hat die Möglichkeit seine Truppen jederzeit zu verstärken. Hinzu kommt, dass er mit Belarus einen Mitstreiter an seiner Seite hat. Da kann ein Mehrfrontenkrieg geführt werden und dem hat die Ukraine nichts entgegen zu setzen. Man darf sich von Meldungen der Medien über ukrainische Erfolge nicht bluffen lassen. Wir können nicht überprüfen was da stimmt und was nicht. Tatsache ist, je mehr Waffen in die Ukraine geliefert werden, umso länger dauert dieser schreckliche Krieg.
    Dieser Krieg kann noch sehr lange dauern und die Verluste werden hoch sein, militärisch und unter der Zivilbevölkerung. Am Ende wird ein völlig zerstörtes Land übrig bleiben.
    Putin wird in Kiew eine russische Regierung etablieren und die Ukraine in die russische Föderation eingliedern. Würde mich sehr wundern, wenn es anders käme. Putin hat noch längst nicht alle Waffen eingesetzt, die ihm zur Verfügung stehen. Auch uns Steuerzahler wird dieser Krieg Milliarden kosten wie das auch in Afghanistan der Fall war und noch immer ist.
    Putin und seine Vasallen gehören vor ein Kriegsgericht wegen Völkermordes gestellt. Einfach in einen Staat einfallen, alles zerstören und tausenden von Menschen das Leben nehmen, ist Völkermord. Darauf hat die Öffentlichkeit (Justiz) zu reagieren.

  • Wenn die Leute hier nicht imer auf jede Drohung hysterisch mit Panik reagieren würden, sondern nüchtern betrachten, was wirklich passiert, dann würden sie feststellen, dass Putin und seine Genossen mit der großen Klappe schlicht immer mehr Angst haben. Je schriller die russischen Drohungen, um so deutlicher sichtbar ihre Panik. Daher, lasst sie ruhig weiter drohen, es zeigt nur ihre Schwäche. Tatsächlich hat Russland keines seiner Ziele erreicht und muss nun versuchen, irgendetwas als Erfolg zu verkaufen, wie klein es auch sein mag. Die hohen russischen Verluste werden aber nicht ohne Wirkung bleiben. Für was denn zigtausende Tote und noch viel mehr Invaliden? Das sickert eben doch irgendwann durch. Natürlich behauptet Putin, dass die Sanktionen nicht wirken. Das ist aber schlicht falsch, es dauert nur etwas länger, und der entstehende Schaden wird eine ganze Generation schwer treffen. Die wird Putin auf ewig verfluchen.

  • Dass unsere "freien" Medien nur das Gegenteil von dem - was Ihr Aufgabe eigentlich ist - erreichen, merken sie gar nicht. Gott sei dank, nicht jeden kann man verdummen. Um Menschen zu verdummen, muss man klug sein.

  • ignoranz und dummheit auch nicht negiwad.🙄🙄🙄
    übrigens, jetzt verstehe ich, warum du die menschen nicht verdummen kannst.
    heilige einfalt. du würdest natürlich auch z.b. deinen nachbarn verstehen, wenn dieser grundlos dein haus überfällt und mit gewalt darauf besteht, dass dieses nun ihm gehört.

    • stef,
      doch, doch - deswegen hüte ich mich davor. Wenn ich schon geduldeter Gast bin, hüte ich mich davor. in fremdem Interesse, meinen Gastgeber zu provozieren. Das zu verstehen, braucht es Bildung - nicht Einbildung. Schuld haben schon Lenin, Trotzki und andere auf sich geladen. Heute sterben unschuldige Kinder, weil die Väter so dumm und verstrahlt sind. Mein Schwager hat wegen einem gestohlenen Fisch, seine Arbeit verloren und hat es seinem Arbeitgeber übel genommen - dabei hat er neben großem Fluss gewohnt. Wer ist der Schuldige?

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Alexander Grünstedt