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Vermisstenfall Rebecca: Staatsanwaltschaft mit neuen Erkenntnissen

Inzwischen fehlt seit mehr als zweieinhalb Jahren jegliches Lebenszeichen von Rebecca Reusch. Doch das ihre Tochter noch lebt, daran glauben ihre Eltern weiterhin ganz fest. Anders sieht es die Polizei. Sie geht davon aus, dass das junge Mädchen aus Berlin schon lange nicht mehr lebt.

Die Ermittler versuchen derzeit, verschiedene Aufnahmen von Überwachungskameras auszuwerten und dadurch zu rekonstruieren, wie die junge Frau damals verschwunden ist. Aber sowohl die Familie wie auch die zuständigen Behörden gehen davon aus, dass dies nicht freiwillig erfolgt ist.

Allerdings gehen die Meinungen und Ansichten, ob sie noch lebt, erheblich auseinander. Die Familie glaubt weiterhin fest daran, die Ermittler hingegen gehen davon aus, dass Rebecca das Haus ihrer Schwester und ihrem Mann nicht lebend verlassen hat. Doch Zeugenaussagen stehen dieser Annahme nun gegenüber, denn mehrere Menschen wollen an dem fraglichen Tag die junge Frau noch an der rund 700 Meter entfernten Bushaltestelle gesehen haben, an der sie regelmäßig in den Schulbus stieg.

Doch ist die Beweislage dafür äußerst dünn, handfeste Beweise fehlen. Aber nach und nach tasten sich die Ermittler nun an die Wahrheit heran. Die Sicherheitsaufnahmen aus all den Buslinien wurden inzwischen ausgewertet, doch von Rebecca ist bislang nichts zu sehen. Und auch auf einer anderen Aufnahme, die von einer gegenüberliegenden Bäckerei stammen, ist sie nicht zu sehen. Der in diesem Fall leitende Staatsanwalt Martin Glage sagte, dass alle Aufnahmen vielfach geprüft worden sind. Aber man kann ausschließen, dass sie den Bus genommen habe, denn auf keinem der Ausschnitte ist sie zu finden.

„Auch anderen Hinweisen, die Rebecca angeblich an anderen Stellen in der Stadt gesehen haben wollen, sind wir nachgegangen. Auch das können wir bis heute ausschließen“, sagte der Staatsanwalt weiter. Daraus ergibt sich für die Ermittler weiterhin der Ansatz, dass sie das Haus der Schwester definitiv nicht an dem Tag ihres Verschwindens verlassen haben kann.

Mehrmals ist in den vergangenen Monaten auch die Suche in sozialen Netzwerken erweitert werden. Der Verbleib konnte aber auch bei der Durchsuchung ihrer digitalen Fußabdrücke bis jetzt nicht geklärt werden. Auch der Internetriese Google sollte bei der Suche behilflich sein. Im Herbst des vergangenen Jahres wandten sich die Ermittler an das Unternehmen, um alle relevanten Daten der Vermissten zu erhalten. Bis heute dauert die Auswertung ihres Accounts an.

Derzeit laufen Anfragen zur Herausgabe von Daten von Snapchat und Facebook. Doch bislang hat die Staatsanwaltschaft noch keine Reaktion der beiden Firmen erhalten.

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Sara Breitner