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Versorgungsproblem: Kunden streiten sich um dieses Grundnahrungsmittel

Ein weiteres begehrtes Lebensmittel wird knapp, die Supermarkt-Regale sind vielerorts bereits leer. Pro Kunde darf nur noch eine limitierte Menge von Eiern abgegeben werden.

Diese gehören zum Speiseplan der meisten deutschen Bürger dazu, vor allem beim Frühstück sind sie für viele ein Muss. Doch es gibt derzeit Produktionsprobleme: Die Gründe dafür sind die grassierende Vogelgrippe und die enorm gestiegenen Kosten.

Besonders dramatisch ist die Lage in Großbritannien: Der größte Einzelhändler Tesco gibt nur noch drei Packungen Eier pro Kunde ab. Auch die Filialen von Asda und Lidl führten derartige Beschränkungen ein. Sogar in Pubs und Restaurants werden nach und nach Eierspeisen von der Karte gestrichen oder durch andere Lebensmitteln ersetzt.

„Wir haben Probleme, den notwendigen Nachschub zu erhalten, um die Nachfrage in allen Pubs zu erfüllen“, sagte ein Sprecher der Pub-Kette JD Wetherspoons. Die Geflügelpreise sind gerade in Großbritannien enorm gestiegen. Der hiesige Bauernverband NFU forderte das Umweltministerium zu einer Untersuchung der Lieferkettenprobleme auf.

Der Verband British Free Range Egg Producers Association (BFREPA) gibt an, dass seit Anfang Oktober mehr als 750.000 Hennen gekeult werden mussten, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Bereits seit dem 7. November herrscht für Geflügel in England strenge Stallpflicht. Es wurden bereits mehr als 200 Fälle der Vogelgrippe bestätigt – der größte Ausbruch in Großbritannien, den es je gab.

Doch das ist noch nicht alles: Die Einzelhändler zahlen den Landwirten trotz steigender Nachfrage keine nachhaltigen Preis, was die Engpässe weiter verschlimmert. Denn durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine ist Getreide knapp und teuer geworden. Damit stiegen die Futterkosten für Hennen um 50 Prozent. Dazu kommen um 40 Prozent teurere Energierechnungen.

Die Knappheit wird sicherlich bis nach Weihnachten andauern, so Experten. Schlimm betroffen sind auch Truthähne – DIE traditionelle Weihnachtsmahlzeit vieler Briten schlechthin. Fast ein Drittel der jährlichen Produktion von elf Millionen Tieren sei gekeult worden, wie Medien berichteten.

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Martin Beier