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Wegen Sturm: Hochwasser in Hamburg

In der Nacht von Samstag auf Sonntag peitschte das Sturmtief „Nadia“ über Norddeutschland. Besonders heftig hat es Hamburg getroffen. Dort steht in Folge nun auch der Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser und zog zahlreiche Schaulustige an, die den überfluteten Markt anschauen wollten.

Insgesamt hat es in Hamburg rund 300 Unwetter-Einsätze gegeben, wie die örtliche Polizei mitteilte. Die schwere Sturmflut, die auch St. Pauli unter Wasser setzte, soll auch mehrere Autos massiv beschädigt haben. Zudem kam es zu zwei Vorfällen mit Schiffen. Im Hafen selbst fuhr sich ein Binnenschiff unter der Brücke fest. Es war mit dem Steuerhaus hängen geblieben und hatte sich in Folge so verklemmt, dass es sich erst einmal nicht mehr selbstständig befreien konnte. Verletzte soll es bei dem Vorfall aber ersten Erkenntnissen nach nicht gegeben haben. Es ist möglich, dass der Kapitän wegen des steigenden Wassers in der Elbe den Wasserstand einfach verschätzt hat.

Der zweite Vorfall ereignete sich rund 30 Kilometer vor der ostfriesischen Küste. Ein unbeladener Frachter trieb dort mehrere Stunden im Meer. Es war zu schwach gewesen, um gegen den Wind und die Wellen anzukommen. Ein Notschlepper der daraufhin entsandt wurde, konnte den Frachter nach etwa sechs Stunden retten. Die 24 Crewmitglieder blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Für den Einsatz wurden mehrere speziell ausgebildete Seeleute von einem Bundespolizei-Hubschrauber auf den Frachter abgeseilt. Bei Windstärke 10 seien die Wellen auf der Nordsee sechs bis sieben Meter hoch gewesen. Ein lebensgefährlicher Einsatz für alle Beteiligten.

Generell wurden auf Grund der hohen Wellen auch zahlreiche Fährverbindungen gestrichen.

Wegen des Sturmes in gesamt Norddeutschland wurde auch der Bahnverkehr massiv eingeschränkt. Für etwa 50 Minuten durften beispielsweise keine Bahnen fahren, weil die Gefahr von Personenschäden zu groß gewesen sei. Verzögerungen waren die Folge.

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Stuart Henderson