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Wissenschaftler schlagen Alarm: Tödliche Krankheit kehrt zurück

Wissenschaftler sind äußerst besorgt über das Wiederaufflammen einer tödlichen Krankheit in Europa. Gesundheitsexperten fordern Bürgerinnen und Bürger auf, sich über die Symptome der Tuberkulose zu informieren, da im letzten Jahr eine Reihe neuer Ausbrüche verzeichnet wurden. Die WHO warnt, dass die Krankheit auch zunehmend antibiotikaresistent wird.

Tuberkulose (TB) wird als die zweittödlichste Infektionskrankheit der Welt bezeichnet, nach Covid-19. Die Krankheit ist seit dem Mittelalter bekannt, als sie die Geißel Europas war und zum Tod von Millionen von Menschen führte.

Bis vor kurzem glaubte man, die Krankheit sei rückläufig: Im Jahr 2020 sank die Zahl der neu diagnostizierten Tuberkulosefälle von 7,1 Millionen im Jahr 2019 auf 5,8 Millionen weltweit. Dies ist jedoch nicht mehr der Fall. Im Jahr 2021 wurden 10,6 Millionen Menschen mit TB diagnostiziert, von denen 1,6 Millionen starben.

Tuberkulose wird durch Bakterien verursacht, die die Lunge angreifen. Sie wird durch Tröpfchen in der Luft übertragen, die beim Husten oder Niesen einer infizierten Person entstehen. Gelegentlich treten gesundheitliche Probleme bei einer infizierten Person erst nach vielen Jahren auf, und eine Tuberkuloseinfektion kann schwer zu diagnostizieren sein.

Gesundheitsexperten sind besorgt, dass angesichts der steigenden Zahl von Corona- und Grippefällen in diesem Winter eine Tuberkulose-Infektion unerkannt bleiben könnte. Tuberkulose ist in der Regel durch einen hartnäckigen schweren Husten mit viel Schleim gekennzeichnet, der oft blutig ist. Dieser hält 3 Wochen und länger an. Weitere Symptome, auf die man achten sollte, sind Gewichtsverlust, Nachtschweiß, hohes Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Schwellungen im Halsbereich.

Dieser jüngste Anstieg der Fälle ist für die Gesundheitsbehörden äußerst besorgniserregend, da auch die Zahl der Fälle von antibiotikaresistenter Tuberkulose zugenommen hat. Gesundheitsexperten wie Professor Jamie Triccas, Tuberkuloseforscher an der Universität Sydney, sind der Ansicht, dass zu wenig Forschungsarbeit zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden und Impfstoffe für Tuberkulose unternommen worden ist.

Dies zeigt sich daran, dass der derzeitige Impfstoff gegen Tuberkulose, der allgemein als BCG bekannt ist, vor über 100 Jahren entwickelt wurde und bei Erwachsenen nur begrenzt wirksam ist. Laut Triccas gibt es andere potenzielle Impfstoffe, aber obwohl einige von ihnen bereits ein fortgeschrittenes Teststadium erreicht haben, stehen nicht genügend Mittel zur Verfügung, um sie zu entwickeln.

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Kai Degner