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Zug entgleist in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs

Mehrere Wagen einer Regionalbahn sind in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs aus den Gleisen gesprungen. Glücklicherweise sind die Waggons dabei nicht umgekippt und so kamen die etwa einhundert Fahrgäste mehrheitlich mit dem Schrecken davon. Die Bundespolizei war trotzdem mit Rettungswagen angerückt.

Da hatten die Reisenden noch einmal Glück gehabt. Zwei Waggons einer Regionalbahn sind kurz nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof in München aus den Gleisen gesprungen. Etwa 100 Reisende wurden von der Feuerwehr über Rettungsleitern aus dem Zug evakuiert. Unterschiedliche Angaben gab es zur Zahl der Verletzten. Die Bahn teilte mit, dass alle Fahrgäste unversehrt geblieben sind, die Feuerwehr berichtet jedoch von fünf Personen, die einen leichten Schock erlitten haben. Und der Sprecher der Bundespolizei, Wolfgang Hauser, sagte, ein Fahrgast hätte Rückenschmerzen beklagt.

Gegen 16 Uhr war der Meridian-Zug von München in Richtung Kufstein abgefahren, als er nahe der Hackerbrücke entgleiste. Zwei der insgesamt sieben Waggons sind aus den Gleisen gesprungen, nach der Unfallursache wird nun geforscht. Zum Zeitpunkt des Unfalls sei der Zug aber über mehrere Weichen gefahren. Der Polizeisprecher Hauner sagte weiter: “Ich gehe davon aus, dass im Laufe des Abends der Zug hier abgezogen werden kann“.

Bahnen würden für gewöhnlich wieder in die Gleise gestellt, sofern alles weitestgehend intakt ist. Glücklicherweise ist keiner der Wagen umgekippt, trotzdem waren mehrere Krankenwagen und Polizeifahrzeuge vor Ort. Ereignet hat sich der Unfall am südlichsten Gleis, so dass es hier keine große Beeinträchtigung des Verkehrs gab.

Zug der Bayerische Oberlandbahn bisher nicht auffällig

Jedoch musste für die Bergung der Passagiere der Fahrbetrieb auf den Nachbargleisen eingestellt werden. Experten der Bundespolizei und der Bahn untersuchten später die Waggons. In der Abenddämmerung machten viele Schaulustige Fotos, da die Hackerbrücke in Sichtweite zum Hauptbahnhof liegt und rege von Passanten genutzt wird. Am Münchner Hauptbahnhof war der Zugbetrieb kurzfristig eingeschränkt, so die Bahn. Zugverbindungen aus dem Süden endeten schon am Bahnhof München Ost oder sind umgeleitet worden. Dabei kam es zu Zugausfällen und Verspätungen.

Der Meridian-Zug gehört zur Bayerischen Oberlandbahn. Ein Sprecher sagte dazu, dass der entgleiste Zug nicht zum Unternehmen gehöre, sondern ein gecharterter Ersatzzug eines anderen Unternehmens sei. Allerdings ist dieser Zug bereits seit Frühjahr im Auftrag des Meridians im Einsatz und habe bisher keinerlei Probleme bereitet.

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Jerry Heiniken