Kategorien: Politik

Junge Union für “De-facto-Impfpflicht”

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Junge Union spricht sich angesichts der Corona-Lage für eine "De-facto-Impfpflicht" aus. Es sei ein Punkt gekommen, an dem man ganz klar sagen müsse: "Wir brauchen eine De-facto-Impfpflicht und einen Lockdown für Ungeimpfte", schreibt JU-Chef Tilman Kuban in einem Gastbeitrag für die "Welt" (Montagsausgabe). "Denn alle anderen Appelle scheinen zu verhallen, wenn Umfragen zufolge 90 Prozent der heute bewusst Ungeimpften sich auch in Zukunft nicht impfen lassen wollen."

Kuban kritisierte die Ungeimpften mit Blick auf einen möglichen neuen Lockdown scharf. "Wir haben einen Ausweg aus der Pandemie mit einem Impfstoff aus Deutschland geschaffen, und wir werden uns nicht von 13 Millionen Menschen diktieren lassen, dass unser Leben in Zukunft bedeutet, sich jetzt jeden Winter wegsperren zu lassen. Denn zur Freiheit des Einzelnen gehört am Ende auch die Verantwortung für die Freiheit und Gesundheit vieler Anderer in diesem Land." Zugleich stellte der JU-Vorsitzende klar, dass die medizinische Behandlung von Ungeimpften nicht eingeschränkt werden dürfe: "Einige fordern als Konsequenz, Ungeimpfte medizinisch nicht weiter zu behandeln. Das ist für mich mit dem höchsten Gut unserer Gesellschaftsordnung – der Menschenwürde – in keinem Fall vereinbar."

Foto: Werbung für Impfkampagne, über dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Die junge Union mit ihren gealterten "Jugendlichen" sollte lieber mal versuchen, ihre Mutterpartei wieder aufzubauen. Eine Aussage bezüglich einer Impfpflicht steht Ihnen in der Öffentlichkeit nicht zu, da eine Verbesderung der Lage durch Impfung nicht bewiesen ist, wie die anderen Länder uns ja bereits bewiesen haben.

    • @ Kurt Weber

      Doch, sie ist sie, *wie die anderen Länder uns ja bereits bewiesen haben*.

      • …das könnte man annehmen, da Island, Belgien, Irland und Dänemark ja mit weitaus höherer Impfquote und ebenso hohen Inzidenzen ja gerne mal aus dem Vergleich genommen wird…der Zusammenhang zwischen Impfquote und Inzidenz bzw. daraus einen abzuleiten ist völlig an den Haaren herbei gezogen…

  • Der "junggebliebene" Herr Kuban sollte bei seinen Kommentaren beachten, daß erst das Denken und dann das Sprechen folgen sollte. Mit dieser Forderung verstößt er gegen das Grundgesetz. Das wirft er doch eigentlich der AfD vor, die dies nicht tut. Die fordert schon lange das Teten aller, so wie es schon einmal hilfreich war als es noch keinen Impfstoff gab. Daß nicht jeder infizierte Nichtgeimpfte auch krank wird kann der Statistik jeder entnehmen. Diese sind die große Lücke zwischen der Zahl der positiv getesteten zu der Erkrankten, vor einem Jahr als es noch keine Geimpften gab. Warum also alle Impfen wenn nur die Vorerkrankten gefährdet sind? Die Antwort: Weil man nicht weiß wie wer gefährdet ist. Daß zeigen auch die Beispiele der Impffolgen, die reglemäßig heruntergespielt werden. Verantwortung für die Erhaltung der Volksgesundheit ist eine der Daseinsfürsorgepflichten der Staatsregierung, die diese weitgehend privatisiert hat. Aber auch jedes Einzelnen des Staatsvolkes und das vor allem in dieser Coronazeit durch das Verhalten jedes Einzelnen nicht durch Impfung, sondern durch vernünftige, gesunderhaltende Lebensweise ohne Tabak und Alkohol, mit viel Gemüse und Obst, maßvollem Essen und ausreichend Schlaf, z.B. Da ist nicht viel Zeit für stundenlange (Nascht)Barbesuche und Urlaubsreisen in Hochrisikogebiete. Wohl aber die Pflicht, sich bei geringsten Verdachtsmomenten auf eine Infektion testen zu lassen, unabhängig vom Impfstatus. Aber genau das machen die Wenigsten, jedoch die Meisten der Impfgegner, aus gutem Grund.

    • @ Werner

      Sehr richtig und wichtig, Werner, ist Ihr Hinweis auf die Bedeutung einer gesunden Lebensweise, aber nur dieser!

      Alles andere, was Sie sagen, und Ihre Schlussfolgerungen, halte ich für unbewiesene Polemik.

      Ich rede der CDU weiß Gott nie und nimmer nicht nach dem Maul, aber die von Herr Kuban geforderte *De-facto-Impfpflicht und einen Lockdown für Ungeimpfte* ist angesichts der zugespitzten Lage dringendst angezeigt.

      Und, was ganz entscheidend ist, sie wäre als verbindliche, für alle vorgeschriebene allgemein gültige Impfpflicht, grundgesetzkonform und nicht gesetzeswirig, das ist von Staatsrechtler bereits geprüft und publiziert.

      • @ ALLE !

        Die Tippfehlerteufelchen haben sich zwar eingeschlichen, ändern aber nicht die Bohne an meinem Kommentar zum Thema JUNGE UNION FÜR „DE-FACTO-IMPFPFLICHT“

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
dts