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Tauber soll Merkel-Kritiker wüst beschimpft haben

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Die Vorwürfe gehen mehrere Jahre zurück auf Taubers Zeit als Kreisvorsitzender.
Die Vorwürfe gehen mehrere Jahre zurück auf Taubers Zeit als Kreisvorsitzender. © Uwe Anspach, dpa

Berlin - CDU-Generalsekretär Tauber nimmt heute Stellung zu den Vorwürfen, er habe CDU-Geschäftsführerin Anne Höhne-Weigl mit fragwürdigen Methoden aus dem Amt drängen wollen.

Für CDU-Generalsekretär Peter Tauber kommt es nach Mobbing- und Sexismusvorwürfen immer dicker. Nach einem Bericht der «Welt» soll er parteiinterne Kritiker der Flüchtlingspolitik mit den Worten beschimpft haben: «Wer hier nicht für Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen.»

Die Äußerung sei bei einem Treffen im vergangenen November gefallen. «Ich weiß noch, dass wir hitzig über die Flüchtlingspolitik diskutiert haben», sagte Tauber der «Welt». «An jedes Wort kann ich mich aber nicht erinnern. Wenn dieser Kraftausdruck gefallen sein sollte, dann tut er mir leid.»

Mehrere Teilnehmer des Treffens bestätigten dem Bericht zufolge, dass sich Tauber so geäußert habe. Andere wollen den Satz hingegen nicht gehört haben. Es handelte sich um ein Treffen des Netzwerks «CDU2017», in dem jüngere Mandatsträger und Funktionäre der Partei organisiert sind.

Die jüngsten Mobbing-Vorwürfe gegen Tauber gehen mehrere Jahre zurück auf seine Zeit als Vorsitzender des hessischen CDU-Kreisverbandes Main-Kinzig zurück. Dabei ging es um ein Papier mit Vorschlägen, wie die CDU-Geschäftsführerin Anne Höhne-Weigl mit fragwürdigen Methoden aus dem Amt gedrängt werden könnte.

Tauber bestreitet, es mitverfasst zu haben. Er sagte jedoch, es sei ein Fehler gewesen, es gekannt und nichts dagegen unternommen zu haben. Am Freitagabend wollte er sich beim Parteitag seines hessischen Heimatkreisverbands vor den Verbandsmitgliedern äußern.

dpa

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