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Meinungsforscher: “Wähler so unentschlossen wie noch nie”

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des Kölner Markt- und Meinungsforschungsinstituts Rheingold, Stephan Grünewald, sieht im aktuellen Bundestagswahlkampf noch alles offen. "Die Wähler sagen, dass sie noch nie so unentschlossen waren und sie sind immer noch im Entscheidungsprozess", sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Er ist überzeugt, dass die aktuellen Umfragen nicht das finale Wahlergebnis widerspiegeln.

"Die hohen demoskopischen Werte für die SPD werden sich in der Wahlkabine nicht so einlösen. Man vertraut zwar Scholz, man erachtet ihn als kompetent, aber die SPD ist das Damoklesschwert für Scholz, weil man mit ihr eine unklare Bedeutung verbindet." Grünewald macht der Union und ihrem Kanzlerkandidat Hoffnung. "Im Moment wird Laschet für sein Lachen abgestraft. In der Wahlkabine werden aber dann doch viele Wähler wieder die CDU ankreuzen."

Foto: Wähler in einem Wahllokal, über dts Nachrichtenagentur

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  • Dr. Grünewald hat womöglich recht. Viele Wähler werden wohl und gerade im Moment der entgültigen Entscheidung doch wieder einen Hirnaussetzer oder einen Krampf in der stiftshaltenden Hand haben um dann ganz zaghaft oder affektartig ihr Kreuz dorthin zu setzen, wo sie es eigentlich nicht (mehr) hinsetzen wollten. Und manche Wähler lassen sich ja vielleicht auch wieder vom Euphemismus in so manchen Parteinamen blenden, wie z.B. "Freie Demokraten" oder "Christliche Demokraten".
    Apropos "Christliche Demokraten", mich würde einmal interessieren, ob unsere Mitbürger anderer Glaubensrichtungen und selbstverständlich mit deutscher Staatsbürgerschaft trotzdem CDU, bzw. in Bayern CSU wählen? 😁

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dts