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Özdemir mahnt weniger Tiere in der Landwirtschaft an

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat sich für eine Reduktion von Tieren in der Landwirtschaft ausgesprochen. "Weniger Tieren mehr Platz geben", sagte der Grünenpolitiker dem "Spiegel". Weniger Tiere bedeute, man müsse "keine Regenwälder mehr abholzen".

Zudem gewinne man in Deutschland Fläche, die bisher für Futtermittel genutzt werde. Bauern sollten Özdemir zufolge Geld dafür bekommen, die sich auf diesen Weg machen. Wie und in welcher Höhe das finanziert werden soll, sagte er nicht – und verwies auf die finanziellen Herausforderungen der Ampelkoalition. Zugleich mahnte Özdemir einen umfassenden Umbau der Landwirtschaft an. Die Ernten würden "immer unberechenbarer, immer schwieriger zu kalkulieren", sagte er angesichts von Dürren und anderer Extremwetterereignisse. Er hoffe auf Rebsorten, die besser mit der Hitze klar kommen, aber auch auf "Kichererbsen in Brandenburg". Sein Ressort sieht der Landwirtschaftsminister mit Blick auf den Klimaschutz auf einem guten Weg. "Der deutsche Agrarsektor hat seinen Beitrag geleistet, wir halten die Klimaschutzziele ein", sagte Özdemir. Eine komplette Umkehr der Logik "wachsen oder weichen" ist allerdings auch ihm bislang nicht gelungen.

Foto: Cem Özdemir (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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  • Das Einzige,was die grünen Heilsbringer bisher fertiggebrcht haben, ist der Untergang der deutschen Industrie, allgemein der deutschen Wirtschaft, der Finanzen und der Gesellschaft!!!!!!

  • Özdemir muss man Recht geben, wenn man sich die Bilder der Schweinezüchter anschaut. Da liegen Muttersauen in engsten Gattern und können sich nicht bewegen.. Die Ferkel werden an die Zitzen angesetzt um zu saugen.
    Wenn man so ein Bild der Tierhaltung sieht, muss man sich wirklich fragen, wo da der Tierschutz bleibt ? Für was haben wir Gesetze ?
    Bei uns wurde vor wenigenWochen ein Schlachthof wegen Tierquälerei geschlossen. Anwohner hörten oft die Schreie der Tiere die geschlachtet wurden, aber kaum betäubt waren.
    Legehennen werden auf engsten Räumen gehalten. Jede Menge Federfresser unter den Hühnern.Manche sind fast nackt, weil denen die Federn abgefressen wurden. Tote Tiere liegen dazwischen.
    Hier müssen unangemeldet mehr Kontrollen durchgeführt werden und solche Ställe geschlossen werden. Die Kontrolle eines solchen Stalles nimmt sicher keinen allzu großen Zeitaufwand in Anspruch. Da sieht man auf den ersten Blick , was in so einem Stall vorgeht.
    Ich verstehe da auch die Tierärzte nicht .
    In dem vorgenannten Schlachthof waren auch Tierärzte zugegen. Die mussten doch wissen , was da an Tierquälerei abgeht. Wie kann man das hinnehmen ? schliesslich wurde der Vertrag mit den Tierärzten aufgehoben. Normalerweis müssten da auch die Tierärzte bestraft werden, die solche Tierquälereien durchgehen lassen und nicht reagieren..
    Tierwohl sieht anders aus.

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dts