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VdK weist Kritik am Bürgergeld zurück

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, hat Kritik zurückgewiesen, die erhöhten Regelsätze des neuen Bürgergelds gäben keinen Anreiz zu arbeiten. Das Problem sei nicht die erhöhte Grundsicherung, sondern die geringe Bezahlung im Niedriglohnsektor, sagte sie dem Fernsehsender Phoenix. "Das ist eine deutliche Aufforderung an die, die niedrige Löhne bezahlen, dass sie besser bezahlen. Es kann ja nicht sein, zu sagen, der Hartz-IV-Regelsatz ist jetzt zu hoch und die Niedriglöhner haben keinen Abstand mehr."

Stattdessen müsse man jetzt darüber sprechen, wie man in Deutschland eine Lohnpolitik gestalten könne, mit der mehr Menschen gut bezahlt werden für die wichtige Arbeit, die sie leisten, sodass sie nicht mehr auf staatliche Hilfe angewiesen sind. "Jede Arbeit im Land ist wichtig. Von der Logistik bis hin zum Facharbeiter oder der Facharbeiterin ist jeder Job wertvoll und wichtig und gehört in die Kategorie einer guten Bezahlung", so die Sozialverbandspräsidentin, die die Arbeitgeber auffordert, nach Tarifen zu zahlen, damit sich das Arbeiten auch lohnt.

Foto: Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

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  • Sehr guter Ansatz, Frau Bentele!
    Zwar wird dadurch alles etwas teurer. Dadurch, dass aber alle mehr bekommen, können sich alle auch mehr leisten. Vielleicht hinterfragt man aber zwischenzeitlich den Konsumwahn.
    Die derzeitige Situation ist natürlich noch einmal eine ganz andere. Aber auch hier sieht man, dass sich einige wenige - die Ölkonzerne zeigen das überdeutlich - die Taschen vollstopfen. Es wird ein/DER Nebenschauplatz HartzIV aufgemacht, der davon ablenken soll und es auch schafft. Was mich dabei irritiert bis ärgert, ist, dass extrem viele viel lieber nach unten treten als auf die wahren Verursacher des Problems los zu gehen ... bitte aber nur mit legalen Mitteln!

  • Frankensepp. Ich halte die Anhebung der Regelsätze bei Hartz IV auch für falsch. Je mehr Geld man bekommt, ohne arbeiten zu müssen, umso weniger Anreiz besteht, sich einen Job zu suchen.
    Man sollte sich eher Gedanken darüber machen, wie man arbeitsfähige Hartz IV Empfänger an einen Arbeitsplatz bringen kann.
    Ich vermute, dass mindestens 40% der Hartz IV Bezieher arbeitsfähig sind. Diese sollte man dazu verpflichten, Bewerbungen zu schreiben. Wer nicht bereit ist sich zu bewerben, bei dem sollten Kürzungen der Zuschüsse möglich sein. Wer Vorstellungstermine nicht wahrnimmt, verdreckt oder betrunken zum Vorstellungsgespäch erscheint in der Absicht, nicht genommen zu werden, dem sollten ebenso Sanktionen durch das Amt drohen. Die Arbeitgeber sollten dem Amt den Grund einer Nichteinstellung angeben müssen. Das wäre der richtige Weg.
    Wenn jemand z.B. in einer Fastfoodkette arbeitet und am Ende des Monats mit 1000.--€ netto nach Hause kommt, seine Fixkosten wie Miete, Strom, Heizung ect. vom netto abzieht, dem bleibt wahrscheinlich weniger übrig, als einem Hartz IV Bezieher.
    Dem Hartz IV Bezieher wird Wohngeld gewährt, Heizkosten vom Amt übernommen und evtl. auch einen Zuschuss für die Stromrechnung bezahlt. Auch die Beiträge für die Krankenkasse werden vom Amt übernommen, die der Geringverdiener selber tragen muss.
    Es sind dann die Dummen Geringverdiener die im Winter in einer kalten Wohnung sitzen müssen, weil sie die Heizkostenrechnung nicht bezahlen können, während die Hartz IV Bezieher sich keine Gedanken über die Heizkostenrechnung machen müssen. Die sitzen im Warmen.
    Das kann wohl nicht sein.
    Nicht jeder ist selber daran schuld, wenn er seinen Job verliert und vorübergehend Hilfe braucht. Oder diejenigen die krankheitsbedingt nicht arbeiten können, die brauchen Unterstützung.
    Nicht aber diejenigen die eine Null Bock Mentalität auf Arbeit vertreten, weil es sich mit dem Geld vom Amt auch leben lässt. Deshalb bin ich gegen eine Anhebung der Regelsätze bei Hartz IV.

    Was den Gaspreis angeht, da ist das Problem hausgemacht. Sanktionen gegen Russland und die Ablehnung über Nord Stream 2 Gas von den Russen liefern zu lassen, sind eben Entscheidungen die zu solchen Situationen führen.
    Habeck ( GRÜNE) hat eine Gasumlage eingeführt. Dadurch verteuern sich die Preise bei Gas für den Verbraucher noch mehr. AKW`s sollen stillgelegt werden, obwohl es eine Stromknappheit geben könnte. Dafür sollen Kohlekraftwerke die man als Dreckschleudern bezeichnen kann, wieder Strom erzeugen. Klar bedienen sich die Energiekonzerne der Gasumlage, aus der sie Milliarden absahnen können, obwohl deren Bilanzen tiefschwarze Zahlen schreiben. Das ist eben die ideologisch total verkehrte Sichtweise der GRÜNEN.
    Den Gas oder Ölkonzernen kann man da keine Schuld geben, denn die nehmen was sie können, was Habeck denen anbietet. Ob das letztendlich für den Verbraucher noch bezahlbar bleibt, interessiert die GRÜNE Ecke keinen Deut. Ausser Forderungen und Verboten haben die nichts auf ihrer Agenda.
    Hinzu kommt, je höher die Preise für Lebensmittel, Strom, Gas, Öl in die Höhe gehen, umso mehr sprudelt das Steueraufkommen in der Staatskasse.
    Der Markt regelt zwar die Preise, aber es gäbe Möglichkeiten seitens der Regierung ,auch an die Bürger zu denken.
    Wem nutzt es, wenn ich im Monat 300.--€ mehr bekomme, dafür aber für ein Brot 9 Euro bezahlen muss, oder für 250 Gramm Butter 4 Euro ? Was soll ich da gewonnen haben ? Löhne sind nun mal Teil einer Kalkulation. Je höher die Löhne, umso mehr kosten dann die Produkte.
    Wie blamierte sich Habeck (GRÜNE) bei Maischberger " wenn weniger produziert wird, wird auch weniger gekauft".
    Es werden sich viele Haushalte verschulden wenn dieser Preistreiberei nicht Einhalt geboten wird.
    Zu guter Letzt. Hartz IV Bezieher die arbeitsfähig sind, müssen verpflichtet werden, sich um einen Job zu bemühen.

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dts