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Deutsche mit Migrationshintergrund in Angst wegen Vertreibungsplänen

51 Prozent der Deutschen mit Migrationshintergrund bereiten die Pläne zu millionenfachen Vertreibungen große oder sehr große Angst. Das hat eine Umfrage des Umfrageinstituts Infratest im Auftrag des ARD-Magazins “Panorama” ergeben.

Im vergangenen November wurde laut “Correctiv” bei einem Treffen von AfD-Funktionären, “Werteunion”-Mitgliedern und Aktivisten der vom Verfassungsschutz als rechtsradikal eingestuften “Identitären Bewegung” in Potsdam auch über die Ausweisung von “nicht-assimilierten” deutschen Staatsbürgern diskutiert. Das macht auch Deutschen ohne Migrationshintergrund Angst. In der Umfrage sagten auch 48 Prozent der Befragten ohne ausländische Wurzeln, dass ihnen die Pläne große oder sehr große Angst bereiten.

Im Osten ist die Angst etwas größer (49 Prozent) als im Westen (42 Prozent). In den Altersgruppen gibt es keine signifikanten Unterschiede, nur bei den 35- bis 49-Jährigen ist die Angst mit 41 Prozent etwas geringer.

Die Angst ist bei den Anhängern der Grünen und der SPD mit 69 bzw. 61 Prozent besonders ausgeprägt. Von den AfD-Anhängern haben nur acht Prozent Angst, 76 Prozent hingegen antworteten, ihre Angst sei weniger groß oder nicht vorhanden. Infratest befragte für die Erhebung vom 29. bis 31. Januar insgesamt 1.303 zufällig ausgesuchte, wahlberechtigte Personen ab 18 Jahren in Deutschland.

2022 lebten 23,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 28,7 Prozent. Fast genau die Hälfte hat die deutsche Staatsangehörigkeit, rund zwölf Millionen Menschen. Ein Großteil davon ist bereits in Deutschland geboren.

Die deutsche Staatsangehörigkeit ist im Grundgesetz besonders geschützt. So heißt es im Artikel 16: “Die deutsche Staatsangehörigkeit darf nicht entzogen werden.” Dies gelte im Kern auch für Menschen mit einer doppelten Staatsangehörigkeit, sagte der Verfassungsrechtler Ulrich Karpenstein, Vizepräsident des Deutschen Anwaltsvereins, zu “Panorama”.

Das Grundgesetz ermögliche bei Doppelstaatlern nur wenige Ausnahmen für den Entzug der Staatsangehörigkeit, beispielsweise wenn es zu Terror-Handlungen im Ausland kommt. Selbst wenn man der Liste eine weitere Ausnahme hinzufügen würde, “darf sie auf keinen Fall, so wie es bei diesem Potsdamer Treffen diskutiert wurde, an die Hautfarbe geknüpft werden”. Sie dürfe “auch nicht an die Herkunft geknüpft werden, sie darf auch nicht an eine wie auch immer zu definierende Assimilation geknüpft werden”, erläuterte Karpenstein.

“Die Pläne sind ganz klar verfassungswidrig. Da müsste man sich über das Grundgesetz und auch internationale Menschenrechtskonventionen hinwegsetzen”, so der Verfassungsrechtler. Das setze einen Staatsstreich voraus.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Die Deutschen haben die schnauze voll von Menschen, die ihre Kultur nicht akzeptieren und parallelgesellschaften bilden anstatt sich zu integrieren.
    Schaut in die Schulen. Deutsche werden dort von Migrantenkindern unterdrückt und verprügelt. Nur, weil sie Deutsche sind. Wie lange sollen wir uns das gefallen lassen?

  • Plakate AfD wählen ist sowas von 1933! Das können die Demonstranten sich sparen!!!! Schreibt Lieber drauf KEINE Kriegswaffen in die Ukraine und stellt die Bettelwünsche von Selenskyj und seinen Kriegsminister ein, dann habt Ihr etwas GUTES für Deutschland getan und die 8000000 Milliarden Euro bleiben bei UNS die WIR dringend SELBER benötigen.Vielleicht trägt das Beispiel Amerika gegen Unterstützung Ukraine Früchte. Es müssen sich DIE Gedanken machen die UNSER Sozialsystem(Sozialschmarotzer und Asylanten die jeden Monat mit dem SUV zum Amt fahren GELD abholen, ausnutzen und nicht einen Finger dafür krumm gemacht haben. Bezahlkarte ist vielleicht die Lösung. Die Türken, Italiener die hier leben arbeiten und vor allem auch Steuern zahlen wie DU und ICH sollen bleiben und können bleiben.Ist mir auch egal welche Hautfarbe der Mensch hat solange ER sich nach UNSEREN Gesetzen, Gepflogenheiten verhält. Das wo es mit den Zuwanderungen von den genannten Volksgruppen angefangen hat, sind Ursachen die der Deutsche sich selber zuzuschreiben hat. In den 60zigern wo man als Arbeitsloser mehr im Winter Geld vom Arbeitsamt bekommen hat, brauch nicht darüber etwas schreiben. Das ist eine Neuauflage des Bürgergeldes was auch zum Nichtstun anregt und ausgenutzt wird.

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