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Für den Umweltschutz: Baerbocks Weltreise-Pläne

Riesen-Flugpanne? Massive Verspätungen? Das passiert nicht nur Urlaubern! Außenministerin Annalena Baerbock musste eine Reise absagen, die für sie schon lange ein Herzensanliegen war: Ihre Reise in die indopazifische Region, die Australien, Neuseeland und Fidschi umfassen sollte.

Einmal in ein defektes Flugzeug zu steigen, ist Pech, aber zweimal: Kaum zu glauben, aber genau das ist der Außenministerin Annalena Baerbock passiert. Ihre Reise nach Australien begann am Sonntag von Deutschland aus. Nach einem Zwischenstopp in Abu Dhabi sollte es am Montag weitergehen, doch schon wenige Minuten nach dem Start musste die Maschine zum Flughafen zurückkehren. Der Grund dafür: Ein technischer Defekt, der dazu führte, dass die Flügelklappen nicht richtig eingefahren werden konnten.

Später am Montagabend wurde der Flug erneut versucht: Aber auch diesmal trat das gleiche Problem auf, und die Maschine musste nach Abu Dhabi zurückkehren. Zu diesem Zeitpunkt wurde beschlossen, die Reise abzusagen: Ermittlungen ergaben, dass es auf den kommerziellen Flügen nicht genügend Platz für die 50-köpfige Delegation gab, um die Reise fortzusetzen. Auch mehrere Programmpunkte waren bereits stark beeinträchtigt.

Und so kehrten alle nach Deutschland zurück: Einigen aus der Gruppe gelang es, kommerzielle Flüge von Abu Dhabi aus zu bekommen, während andere gezwungen waren, nach Dubai zu reisen, um von dort aus einen Rückflug zu nehmen. Die Luftwaffe hat inzwischen angekündigt, dass sie zwei ihrer Airbus 340 früher als geplant ausmustern wird. Einer sollte Ende September dieses Jahres ausgemustert werden, der andere Ende 2024, doch nun wird dies innerhalb der nächsten Wochen geschehen.

Ob die Reise von Außenministerin Baerbock in den Indopazifik bald umgebucht wird, ist nicht bekannt. Zu den Veranstaltungen, die sie auf dieser Reise besuchen sollte, gehörten das zweite Halbfinalspiel der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Sydney sowie die Eröffnung der neuen deutschen Botschaft in Suva, der Hauptstadt von Fidschi. Außerdem hatte sie Treffen mit ihren Amtskollegen in jedem Land vereinbart. Sowohl die australische als auch die neuseeländische Außenministerin haben ihr Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht, dass sie diesmal nicht mit Baerbock zusammentreffen konnten. Ein Sprecher des australischen Außenministeriums nannte Deutschland einen “wichtigen strategischen Partner” und einen “eng befreundeten” Staat.

Baerbock selbst kommentierte in einem Tweet: “Wir haben alles versucht: leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich.”

Foto: Michael Brandtner, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

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Alexander Grünstedt