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Heino über das Gendern: “Das kann man nicht zulassen und das darf nicht so sein”

Vor wenigen Wochen schockierte Schlager-Ikone Heino die Gemüter in nicht geringem Maße. Der Anlass: Der 84-jährige Düsseldorfer sollte eigentlich sein neues Album “Lieder meiner Heimat” promoten, das am 15. September erschienen ist. Doch was als gemütliches Gespräch über Musik im “Sat.1-Frühstücksfernsehen” gedacht war, geriet schnell außer Kontrolle. Die Folge: Von allen Seiten prasselte Kritik auf den Schlagerstar ein. Aber hat er sie sich zu Herzen genommen? Nein, Heino ist unerbittlich wie eh und je.

Was ist denn das Schreckliche, das in dieser Sendung gesagt wurde? Die Diskussion drehte sich um die Songs auf dem neuen Album des Sängers: Heinos Interpretation von Top-Ballermann-Partyhits wie “Layla”, “Zehn Nackte Friseusen”, “Olivia” und “Cordula Grün”, und es wurde angesprochen, dass die Texte vielleicht nicht immer ganz geschlechtergerecht sind. Das rührte den Schlagerstar an einen wunden Punkt und er machte seinen Gefühlen zum Thema “Gendern” Luft.

Und dann kam die Aussage, die das Publikum schockierte: “Denen haben sie ins Gehirn geschissen”, sagte der Schlagerstar. In den sozialen Medien brach ein Sturm von empörten Kommentaren los. Ein paar Wochen später zeigt sich der Sänger jedoch so reuelos wie eh und je. Nach einem spontanen Auftritt auf dem Münchner Oktoberfest, bei dem er seine Fans mit “Layla” begeisterte, wurde er von RTL gefragt, ob er sich über die Reaktion des Publikums im September Gedanken gemacht habe.

Aber, so der Sänger, er habe sich damals geäußert und dazu stehe er auch. Für ihn persönlich ist gendern eine Verletzung der deutschen Sprache, die nicht zugelassen werden sollte, aber, wie er sagt, das ist seine Meinung. Jeder andere kann machen, was er will. Für Heino ist das ein Teil seiner künstlerischen Freiheit. Eine ähnliche Debatte gab es bereits vor ein paar Monaten, als es hieß, dass einige seiner Lieder heutzutage Anstoß erregen könnten: “Lustig ist das Zigeunerleben” und “Schwarzbraun ist die Haselnuss”, zum Beispiel. Wie der Schlagerstar erklärt, wird er seine Lieder trotzdem singen, egal, was andere denken.

Foto: Stefan Brending, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de

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Alexander Grünstedt