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Neue Entscheidung: Moskau will den totalen Krieg “Alles für den Sieg”

Ende nächster Woche wird der Krieg in der Ukraine seit 20 Monaten wüten. Die Verluste auf der Seite der Angreifer sind enorm, aber Russland ist dem Sieg über die Ukraine noch immer nicht näher als vor einem Jahr. Aber wird Russland seine Verluste begrenzen und sich zurückziehen? Genau das Gegenteil ist der Fall: Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine unmissverständliche Ankündigung gemacht.

Moskau ist dabei, alle Register zu ziehen: Kein Zurückhalten mehr. Alles, was möglich ist, soll gegen die Ukraine gerichtet werden. Dazu gehört auch eine beträchtliche Investition von Geld, um weitere Waffen zu beschaffen. Über 10 Billionen Rubel (rund 106 Milliarden Euro) wird Russland im Jahr 2024 für seine Militärausgaben budgetieren. Dies wird wahrscheinlich erhebliche Mittel aus anderen Bereichen des Landes abziehen, was sich zum Nachteil der Bevölkerung auswirken dürfte.

Dies gab das russische Finanzministerium bekannt. Nach Angaben des Wirtschaftsportals The Bell verwendete der russische Finanzminister die Worte: “Alles für die Front, alles für den Sieg”. Militärexperten zufolge wird ein großer Teil dieses Geldes wahrscheinlich dafür verwendet werden, einfach alles zu ersetzen, was in den vorangegangenen Monaten verloren gegangen ist. Die Zahlen wurden nie von unabhängiger Seite bestätigt, aber ukrainischen Berichten zufolge hat Russland mindestens viereinhalb Tausend Panzer sowie Tausende von gepanzerten Fahrzeugen verloren. Auch Hunderte von Flugzeugen und Hubschraubern sollen bei den Kämpfen zerstört worden sein.

Ein Teil dieses Budgets wird dann in den Ausbau der russischen Waffenproduktion im Lande fließen. Es wird jedoch spekuliert, dass auch eine beträchtliche Menge an Waffen eingekauft werden soll, und zwar aus dem Iran. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Präsident Putin ein langes Telefongespräch mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi geführt hat. Eines der besprochenen Themen war die Einladung an den Iran, dem Wirtschaftsbündnis BRICS beizutreten, zu dem auch China, Indien, Südafrika und Brasilien gehören. Bereits im Juli dieses Jahres wurde der Iran Mitglied der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), einer Organisation für Politik, Wirtschaft, internationale Sicherheit und Verteidigung, deren Gründungsmitglieder Russland und China sind. Eine enge Partnerschaft mit dem Iran könnte für Russland von großem Nutzen sein, wenn der Krieg in der Ukraine in sein drittes Jahr geht.

Foto: Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

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Alexander Grünstedt