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Per Gesetz verboten: Deutsche Bäckereien stoppen den Verkauf von beliebtem Produkt

Halbe Sachen machen ist irgendwie nie so die feine Art. In Bäckereien war das aber unheimlich angesagt. Halbe Brote haben viele Menschen gerne gekauft -vor allem jene, denen ein ganzer Brotlaib schnell trocken oder schimmelig werden würde, weil sie auf Grund der Personenanzahl in ihrem Haushalt gar nicht so viel essen können.

Doch dieser wirklich praktischen Sache machen die deutschen Behörden jetzt einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Bäckereien, die künftig doch noch halbe Brote an ihre Kundschaft verkaufen, drohen sogar hohe Bußgelder. Schuld hierfür sei das deutsche Eichgesetz. Demnach müsse Brot gewogen werden, bevor es verkauft wird. Ausgenommen davon sind Produkte unter 250 Gramm, wie zum Beispiel Brötchen.

Wird ein Brot nun also halb gekauft und im Anschluss nicht mehr gewogen, sei dies ein Verstoß gegen das Gesetz. Wie das Landesamt für Mess- und Eichwesen bestätigte, habe die Behörde verdeckte Käufe von halben Broten gemacht. Konsequenz für die Bäckereien, welche das Brot nach dem Durchschneiden nicht mehr gewogen hätten, seien Bußgelder in dreistelliger Höhe gewesen.

Die Politik ärgert sich neben den Verbrauchern massiv über das Vorgehen der Behörde. Allen voran Martin Brandl, Abgeordneter der CDU im Rheinland-Pfälzischen Landtag. Er sagt: „Seit jeher kann ich in einer Bäckerei ein halbes Brot zum halben Preis kaufen, noch nie habe ich die Sorge erlebt, jemand könnte am Ende eine Scheibe zu viel oder zu wenig bekommen haben.“ Das Landesamt solle schnellstmöglich wieder seinen Kernaufgaben nachgehen, statt das Bäckerhandwerk zu schikanieren und die Bevölkerung zu verärgern, so Brandl. „Das ist genau so ein Irrsinn, der die Menschen daran zweifeln lässt, ob sich Politik und Verwaltung um die tatsächlichen Probleme der Bürgerinnen und Bürger kümmern“, stellt der Politiker klar.

In den Sozialen Medien überschlagen sich die Meinungen zu dem Thema, doch Fakt ist: Der Großteil ist einfach nur fassungslos und genervt!

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Alexander Grünstedt