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Robert Habeck klagt: “Kollaps der Wirtschaft”

Das vergangene Jahr war ein schwieriges für die deutsche Wirtschaft – so viel ist klar. Wie schlimm, zeigt sich bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung durch Wirtschaftsminister Robert Habeck. Gibt es denn überhaupt eine Verbesserung? Teilweise ja. Aber in anderen Bereichen sieht es gar nicht gut aus, und Minister Habeck sieht eine Gefahr, die den Kollaps der Wirtschaft bedeuten könnte.

Der Jahreswirtschaftsbericht der Bundesrepublik Deutschland ist eine düstere Lektüre: Das bisher für dieses Jahr prognostizierte Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent wurde deutlich nach unten korrigiert: Nur noch 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum werden in diesem Jahr erwartet.

Verantwortlich dafür sind viele Faktoren: Zum einen wirkt sich der Krieg in der Ukraine weiterhin negativ auf die europäische Wirtschaft aus. Aber auch die Auswirkungen der hohen Inflation auf die Kaufkraft, der Sparzwang nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über den Haushalt und die große Abhängigkeit Deutschlands vom Export sorgen für einen besorgniserregenden wirtschaftlichen Ausblick für 2024 und folgende Jahre.

Aber eine der größten Sorgen, die Robert Habeck um die Wirtschaft hat, führt er auf die vorherigen Regierungen zurück. Ein Problem, mit dem man sich schon früher hätte befassen müssen, schimpft er. Und das ist das Problem der schwindenden Erwerbsbevölkerung in Deutschland. Habeck rechnet damit, dass bis zu 700.000 offene Stellen unbesetzt bleiben könnten. Wenn nichts unternommen wird, wird sich diese Lücke vergrößern, und das Wirtschaftswachstum wird weiter zurückgehen, mit nachteiligen Folgen für die deutsche Wirtschaft.

Laut Habeck wird die Lösung des Problems die Mithilfe ganz Deutschlands erfordern. Das Land muss attraktiver und aufnahmefähiger für zuwandernde Fachkräfte werden. “Wenn wir Zuwanderer nicht als Partner, Menschen und Freunde betrachten, kollabiert die Wirtschaft”, warnt er. Aber selbst beim besten Willen wird Deutschland nicht in der Lage sein, so viele Arbeitskräfte so schnell anzuziehen. Was kann sonst noch getan werden? Habeck hat auch Pläne für die jungen Menschen in Deutschland – genauer gesagt für die ohne Berufsabschluss. 17 Prozent, fast 2,6 Millionen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, fallen in diese Kategorie. Und hier sieht Habeck nur eine Möglichkeit: Der Berufseinstieg muss auch ohne Abschluss möglich gemacht werden.

Doch es ist nicht alles nur düster: Die Inflation in Deutschland ist weiter auf einem erfreulichen Abwärtstrend. Für dieses Jahr wird ein Rückgang auf 2,8 Prozent und für das Folgejahr auf 2 Prozent prognostiziert. Das bedeutet, dass anders als in den letzten drei Jahren die Einkommensentwicklung über der Inflation liegen wird – durchaus gute Nachrichten für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen.

Foto: Robert Habeck am 22.02.2024, via dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Und ich dachte immer, in den letzten Jahren sind hunderttausende Fachkräfte zugewandert!

  • Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.Wenn Grünen furzen kommen Maiglöckchen.Soviel Inkompetenz ist nicht zum aushalten.Wer hat denn,die Wirtschaft so kaputt gemacht?Die grüne Sekte.

  • Ich bin wirklich erstaunt dass er das überhaupt mitbekommt, ich finde es wirklich kurios dass man die ganze Zeit an dem Ast sägt auf dem man sitzt. Mir wurde beigebracht man beißt nicht in die Hand die einen füttert.

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Stephan Heiermann