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Sie erkennen “Ihr” Deutschland kaum noch? Vielleicht irren Sie sich

Gehen Sie manchmal durch die Innenstadt und sehen Sie, wie viel sich in den letzten Jahren verändert hat? Dann hören Sie, dass die Menschen um Sie herum ein halbes Dutzend verschiedener Sprachen sprechen. Manche Leute sagen, sie erkennen Deutschland nicht mehr wieder. Aber sie irren sich.

Deutschland ist das wirtschaftliche Kraftzentrum Europas, der starke Kern im Zentrum der europäischen Wirtschaft. Aber worauf ist Deutschland eigentlich aufgebaut? Sicherlich auf harter Arbeit und Können, aber auch auf der Offenheit für neue Ideen und die Nutzung neuer Chancen. Und eine multikulturelle Gesellschaft ist ein wesentlicher Teil der Basis, die dies unterstützt.

Die Erkenntnis, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft eine Bereicherung sind, gehört zu den Wurzeln Deutschlands als Land: In den zahlreichen Fürstentümern und freien Städten, aus denen Deutschland schließlich hervorging, sprachen die Einwohner neben Deutsch auch Polnisch, Französisch, Sorbisch und Russisch. Und auch wenn das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in seiner heutigen Form erst 2006 eingeführt wurde, ist das Recht auf Gleichbehandlung aller Menschen bereits seit 1949 Teil des deutschen Grundgesetzes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland zur neuen Heimat für viele Migranten: Man schätzt, dass mindestens 11 Millionen Menschen nach Deutschland kamen, um sich hier niederzulassen. Rund 30 Prozent aller Deutschen haben einen Migrationshintergrund. Erst in den Jahren 2008 und 2009 hat Deutschland durch Auswanderung mehr Menschen verloren als gewonnen.

Deutschland erlebt derzeit wieder eine hohe Zuwanderungsrate: Seit 2022 sind rund 1,5 Millionen Menschen nach Deutschland gekommen. Viele von ihnen sind Flüchtlinge aus der Ukraine, und einige von ihnen könnten sich entscheiden, Deutschland zu ihrem dauerhaften Zuhause zu machen. In der Tat werden mehr Menschen gebraucht: Um seine alternde Bevölkerung auszugleichen, muss Deutschland mehr junge, qualifizierte Einwanderer aufnehmen. W

irtschaftsweise Monika Schnitzer sagte der Süddeutschen Zeitung, Deutschland müsse dringend an seiner “Willkommenskultur” arbeiten: Das Land brauche mindestens 1,5 Millionen Fachkräfte. Es wird befürchtet, dass andere Länder, wie etwa die aufstrebenden Golfstaaten, Deutschland bei der Anwerbung von Arbeitskräften den Rang ablaufen. Deshalb sind Veränderungen notwendig, um Deutschland zu einem attraktiveren Ziel und zu einem Ort zu machen, an dem Menschen willkommen sind und ihre Familien aufziehen wollen. Nur so kann das Land so gedeihen, wie in der Vergangenheit.

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Alexander Grünstedt