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51 Vermisste nach schweren Hochhauseinsturz in Miami

Mega-Katastrophe in Miami im US-Bundesstaat Florida. In der Nacht gegen 2 Uhr Ortszeit ist dabei ein zwölfstöckiges Wohnhaus mit 130 Eigentumswohnungen aus bisher unbekannten Gründen eingestürzt. Wie die Feuerwehr mitteilte, sind dabei 55 Wohnungen zusammengebrochen.

Bislang sind 35 Überlebende aus den Trümmern geborgen worden. Eine Person ist bei dem Unglück ums Leben gekommen, neun wurden verletzt. Gesucht wird noch nach 51 Personen. Das Todesopfer ist erst im Krankenhaus verstorben, weitere zwei Überlebende werden dort derzeit behandelt. Vor Ort sind von der Feuerwehr, die mit 80 Einheiten vor Ort ist, zehn Menschen versorgt worden.

Derzeit geht keiner davon aus, dass es noch Überlebende gibt. Der Leiter des Rettungseinsatzes, Frank Rollason, sagte zum „Miami Herald“: „Jeder, der lebt, ist aus dem Gebäude raus“. Gegenüber dem US-Nachrichtenkanal CNN bilanzierte die Polizeichefin von Miami-Date County, Sally Heymann, dass noch 51 Personen, die in dem Gebäude wohnten, vermisst werden. Bislang gab es noch keine Rückmeldung dieser Personen. Vielleicht sind sie aber im Urlaub.

Gerettet wurde aus dem Haus in der 88 Street und Collins Avenue unter anderem eine Mutter mit ihrem Kind. Vor Ort musste der Frau durch die Feuerwehr ein Bein amputiert werden, um sie aus den Trümmern befreien zu können. Auch ein circa zehnjähriger Junge sei gerettet worden.

Der Bürgermeister Charles Burkett sagte auf einer Pressekonferenz, dass das Gebäude komplett platt sei. „Das bricht mir das Herz, weil wir deshalb deutlich weniger Überlebende finden werden.“ Aus eigener Kraft konnten sich 15 Familien aus dem Gebäude retten, andere sind über die Balkone in Sicherheit gebracht worden.

Vor dem Einsturz gab es auf Dach Bauarbeiten, wie der Bürgermeister Burkett weiter mitteilte. Ob dies aber zum Kollaps beigetragen habe, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Bitter ist, dass genau diese Bauarbeiten stattfanden, damit das Haus aus dem Jahre 1981 eine Rezertifizierung erhalten sollte. Dies muss nach den Gesetzen alle 40 Jahre durch Techniker und Statiker neu erfolgen.

Schon vor Jahren hegte ein Überlebender, der ehemalige Vize-Bürgermeister den Verdacht, dass die Gebäudesubstanz durch frühere Bauarbeiten Schaden genommen habe. Rund um den Pool habe er damals schon Risse im Anschluss an die Arbeiten gefunden.

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Sara Breitner