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Ab 2019 gelten für All Inclusive-Urlauber besonders scharfe Regeln

Sie ist mit Abstand das beliebteste Urlaubsziel für deutsche Touristen. Aber auch auf andere Nationen scheint die sonnige Baleareninsel einen besonderen Reiz auszuüben. Doch nun hat die mallorquinische Regierung genug und führt mit sofortiger Wirkung einige Verhaltensregeln und Maßnahmen ein.

Sonne, Strand, Meer und ganz viel Unterhaltung in Form von Partys, Nachtclubs und sonstigen Attraktionen. Die größte der Baleareninseln zieht jedes Jahr Millionen von Urlauber an ihre Strände. Neben dem klassischen Touristen, der seinen Sommerurlaub gerne auf der Insel verbringt, kommen auch immer mehr Touristen im Herbst, Frühling und sogar im Winter auf das Eiland. Mehr und mehr Deutsche verbringen ihren Lebensabend auf der Insel und viele Prominente schätzen die vielen Rückzugsmöglichkeiten und großzügigen Grundstücke.

Alkoholexzesse
Der Tourismusboom auf der Insel, vor allem im Sommer, hinterlässt neben den Einnahmen auch viele Ausgaben und Missmut unter den Einwohnern. Zum einen verursachen Vergnügungssüchtige Gäste nicht nur viel Lärm durch exzessive Feste am Strand mit viel Alkohol, sondern auch entsprechend viel Müll, welcher im Meer landet und die Strände verschmutzt.
Die Lärmbelästigung durch grölende und teilweise randalierende Angetrunkene erschwert nicht nur den Schlaf, sondern auch die Polizeiarbeit der Insel. Sobald die Hauptsaison beginnt, strömen täglich Tausende Menschen auf die Insel und sorgen so für überfüllte Hotels, Campingplätze und Strände.

Ab Mitternacht ist Schluss
Um den Alkoholexzessen entgegenzuwirken, hat nun die mallorquinische Regierung diverse Maßnahmen in Angriff genommen. Zum einen dürfen die All Inclusive- Hotels außerhalb der Mahlzeiten keinen kostenlosen Alkohol mehr ausschenken. Davon sind über 260 All-Inclusive Resorts auf der gesamten Insel betroffen.
Des Weiteren wird ein Verbot von Alkohol nach Mitternacht in öffentlichen Bereichen untersagt. Demnach ist Schluss mit alkoholischen Getränken bei Partys in den Ballermann-Hochburgen und an den Stränden.

Tödliche Unfälle
Mit dieser Maßnahme will die Regierung auch den immer gefährlicher werdenden Einsatz der Rettungskräfte und Polizisten entgegenwirken. Alkoholvergiftungen, Schlägereien mit Körperverletzung und sogar Todesfälle bedingt durch den extremen Alkoholkonsum sollen drastisch reduziert werden. Im letzten Jahr allein, starben sechs Menschen, beim Sturz von einem Hotelbalkon im angetrunkenen Zustand.

Auch die Beseitigung des Mülls soll sich massiv verringern. Denn wo viele Touristen sind, gibt es auch viel Müll. Dieser häuft sich vor allem am Strand und im Meer. Daher sind ab 2019 Einwegflaschen und Plastiktüten verboten.

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Author
Alexander Grünstedt