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Bund und Länder treffen wichtige Entscheidung für Urlauber

Die Chefs der Staatskanzleien waren heute gemeinsam mit dem Minister Helge Braun per Video-Schalte verbunden. Sie diskutierten die Einreiseregeln neu, um auf die Delta-Variante zu reagieren. Für viele Deutsche ging es dabei um die Machbarkeit des bereits geplanten Sommerurlaubs.

In Deutschland sinken bundesweit die Inzidenzen und es macht sich allgemeine Erleichterung breit. Da möchten die Wenigsten daran glauben, dass es schon bald wieder zu drastischen Einschnitten im Alltag kommen kann. Doch die Delta-Variante treibt den Politikern den Schweiß auf die Stirn. Sie machen sich große Sorgen, dass Reiserückkehrer die Mutation des Virus’ nach Deutschland einschleppen, wo es sich ähnlich schnell verbreitet wie in unseren Nachbarländern. Mehrere Ministerpräsidenten forderten deshalb schärferer Regeln für Reisende und zwar noch diesen Sommer.

Trotzdem beschlossen Bund und Länder heute, dass vorerst keinen schärferen Corona-Regeln für Reisende eingeführt werden.

Was steckt dahinter?

Die Befürchtung, die Rückkehrer aus dem Urlaub könnten die Delta-Variante mit nach Deutschland bringen, hat zu dieser Video-Schalte geführt. Die aktuelle Einreiseverordnung schreibt eine Testpflicht vor der Rückreise nach Deutschland vor. Sobald eine elektronische Einreiseanmeldung ausgefüllt wird, geht sie direkt an das Gesundheitsamt der jeweiligen Heimatadresse des Reisenden. Der Prozess erfolgt automatisch.

Noch am Nachmittag machten Meldungen die Runde, dass sich die Kontrollen für alle Urlauber intensivieren könnten. Darüber berichtete die BILD-Zeitung. Ob die Urlauber bereits geimpft sind oder nicht hätte dann keine Rolle gespielt. Eine Testpflicht für alle wurde thematisiert.

Rückkehr der Quarantäne-Regelung?

Bei der Telefonschalte verständigten sich die Chefs der Staatskanzleien über eine einheitliche Regelung der Kontrollen, was die Rückkehr von Urlaubern aus den Risikogebieten anbelangt. Im Gespräch war eine 5-Tage-Quarantäne und ein potentielles Testen nach dieser Zeit, um wieder zurück zur persönlichen Freiheit zu gelangen.

Unabhängig davon stehen auch Kontrollen auf den Autobahnen und Schleierfahndungen rund um die Grenzbereiche zur Diskussion. Stichprobenartig sollen Tests absolviert werden. Die Reisenden sollen noch deutlicher auf die Quarantäne hingewiesen werden.

Vorschlag aus Hamburg: Pauschale Quarantäne

Strenge Vorschläge kamen unter anderem aus Hamburg. Ein Vorschlag von Hamburgs erstem Bürgermeister Peter Tschentscher, 55, SPD, zielte auf eine Quarantäne für alle Rückkehrer aus Risikogebieten.

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  • Einfach bitter was passiert hier im Staat, wir würden reglementiert ohne Ende aber Delta darf man einschleppen, die armen Kinder zur Belohnung werden wir dann wieder eingesperrt wenn die Zahlen hochgehen. Sowas von Unvernunft. Nicht z fassen

  • Diese Entscheidung ist in jeder Hinsicht unverständlich. Hat man es in der dt Politik nur mit Deppen zu tun?
    Aber es stehen ja im Herbst Wahlen an.
    Dann kann man die Gesundheit der Bevölkerung hintenan stellen, Hauptsache man lebt in der Hoffnung gewählt zu werden. Nach der Wahl vergißt der Wähler ja über die 4 Jahre so Vieles.

  • Man hat geradezu den Eindruck, dass unsere Regierung gezielt auf einen nächsten Lockdown im Herbst hin arbeitet. Da lässt man jetzt bei den Unvernünftigsten alles zu, damit diese dann die nächste Welle in Gang bringen können. Bisher hat man doch auch nicht an den Testungen/Quarantäne gespart, warum plötzlich jetzt?
    Und das Beste ist: ein Regierungswechsel (egal welcher Art) wird auch keine Veränderung bringen.

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Martin Beier