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„Alternative für Deutschland“ so beliebt wie nie

Mit so einem krassen Umfragenhoch hatten sie wohl selbst nicht gerechnet. Noch spielt sich der Zuspruch der Wähler nur auf dem Papier ab. Aber was passiert, wenn besagte Umfragen endgültig zur Realität werden?
Würden in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt die Bundestagswahlen anstehen, würde die AfD sage und schreibe 18 Prozent erreichen. Das ergab jetzt der INSA-Meinungstrend und der „Deutschlandtrend“ der ARD. Die sogenannte „Rechtsaußen-Partei“ liegt in diesem Falle sogar gleich auf mit der beliebten SPD.

Erschreckend: Im Osten des Landes ist die AfD noch stärker. Gleich in drei Bundesländern, in denen 2024 ein neuer Landtag gewählt wird, liegen die Rechtsextremen auf dem ersten Platz – mit bis zu 28 Prozent der Gesamtstimmen.

Menschen, die sonst andere Parteien wählen, stellen sich jetzt die Frage: Was passiert, wenn die „Alternative für Deutschland“ im Osten des Landes kommendes Jahr die Wahlen gewinnt? Was ändert sich damit in der gesamten Bundesrepublik?

Eine AfD-CDU-Koalition wird es nicht geben. Jedenfalls denkt das der CDU-Kenner Wener Patzelt. Der 70-Jährige schließt diese Kombination sogar kategorisch aus. „Erstens überlebte im dann zu erwartenden medialen Sperrfeuer kein CDU-Politiker einen solchen Versuch.“ Und zweitens „verachten AfDler keine Partei mehr als die CDU“.

„Die CDU wird die Brandmauer unter keiner Bedingung einreißen“, sagt auch Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter (80) im Gespräch mit der BILD Zeitung. „Diese Landesverbände sind die extremistischsten der AfD.“

Patzelt hingegen hält im Osten eine „All-Parteien-Koalitionen gegen die AfD“ für möglich. Doch davon könnte die AfD am Ende sogar noch stärker profitieren. Koaliert die CDU mit linkeren Parteien wie SPD, Grünen oder gar der Linkspartei, ließe sich die CDU „überaus wirkungsvoll von rechts her bekämpfen“. Zerfällt eine Anti-AfD-Koalition, würde „dafür vor allem die CDU bezahlen – und zwar aufs Konto der von ihr durch ein Linksbündnis ausgegrenzten AfD“, weiß der Kenner.

Das die AfD noch stolpert und es gar nicht zu solche einem Szenario kommt, ist unwahrscheinlich. Doch am Ende muss man abwarten was die Zeit bringt.

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Jerry Heiniken