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Bären rücken immer näher an menschliche Siedlungen heran

Knapp zwei Wochen nachdem ein Bär in Italien einen Jogger getötet hat, meldet das Umweltamt jetzt einen Bärenangriff im Landkreis Rosenheim in Bayern. Bei dem Angriff wurden drei Schafe gerissen. Die Besorgnis über Bären, die über weite Strecken außerhalb ihrer bekannten Territorien umherstreifen, wächst.

Am Mittwoch wurden drei Schafe gefunden, die auf ihrer Weide von einem Bären angegriffen worden waren. Zwei Tiere wurden von dem Bären sofort getötet, das andere hatte schwere Verletzungen erlitten und musste später eingeschläfert werden. In der Nähe der Weide fand sich ein Hinweis auf den Täter: Ein massiver Pfotenabdruck, der zu einem Braunbären gehört.

Wie das Bayerische Umweltamt mitteilt, waren bereits vor einigen Tagen im Bereich der Landkreise Miesbach und Rosenheim Bärenspuren im Schnee gefunden worden. Nun wurden auf der Weide, auf der der Angriff auf die Schafe stattfand, auch genetische Proben entnommen, um den einzelnen Bären zu identifizieren.

Es wird vermutet, dass es sich um ein junges Männchen handeln könnte, das auf der Suche nach einem Weibchen ist. Die nächstgelegene bekannte Braunbärenpopulation befindet sich über 120 km entfernt im italienischen Trentino, aber nach Ansicht von Wildtierexperten können Bären auf der Suche nach einem Partner weite Strecken zurücklegen.

Im Trentino wurde Anfang April ein Jogger, Andrea Papi, von einem Bären getötet. Laut Polizeibericht wurde die Leiche von Papi neben einem Wanderweg in der Gemeinde Caldes gefunden. Der Bär, der nach einer genetischen Untersuchung nachweislich für den Angriff verantwortlich war, wurde einige Tage später eingefangen.

Der letzte bestätigte Hinweis auf einen Braunbären in Bayern stammt nach Angaben des Landesamtes für Umwelt (LfU) aus dem vergangenen Sommer und ereignete sich im Wettersteingebirge. Auch damals wurden mehrere Schafe getötet, der Bär wurde aber nie gefunden.

Bären können sich schnell fortbewegen, und nach Angaben von Wildtierexperten sind 120 km für sie nur eine Reise von etwa 2 Tagen. Es ist daher durchaus möglich, dass dieser jüngste Angriff von einem Bären verübt wurde, der mit dem Bären verwandt ist, der den Jogger im Trentino getötet hat.

Aus diesem Grund ist große Vorsicht geboten. Bären sind in der Regel scheu und machen einen großen Bogen um den Menschen, aber Ausnahmen sind möglich. Wenn Sie einem Bären begegnen, nähern Sie sich ihm nicht, sondern ziehen Sie sich langsam und kontrolliert zurück. Melden Sie jede Bärensichtung oder Bärenspur den Behörden.

Kommentare anzeigen

  • Klar, in der NWO müssen auch unsere Tiere dran glauben. Alles Leben soll zerstört werden. Es sieht so aus, dass der Jogger plötzlich und unerwartet gestorben ist. Wie so manch andere…. Warum nur?
    Diese Teufel glauben ernsthaft sie könnten Gott spielen, hahaha.

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Kai Degner