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BKA: Terroranschlag mit Sprengstoff auf deutsche Großstadt geplant

Es geht um Millionen Menschenleben: LKA, BKA und Bundespolizei gaben nun bekannt, dass in der Stadt Hamburg ein aus Syrien stammender Islamist ausgeforscht werden konnte, der zusammen mit seinem Bruder einen Terroranschlag mit einem selbstgebauten Sprengstoffgürtel durchführen wollte.

Bei ihm und am Wohnort des zweiten Mannes im Allgäu kam es zu Hausdurchsuchungen. Das genaue Ziel ist nicht bekannt, die 28 und 24 Jahre alten Männer sollen es aber auf Zivilisten abgesehen gehabt haben. Aufgeflogen sind die tödlichen Pläne der beiden deswegen, weil der ältere in den vergangenen paar Wochen verdächtige Bestellungen über Ebay getätigt hat. 

Laut Generalstaatsanwaltschaft orderte der Mann verschiedene Grundstoffe für die Sprengstoffherstellung, sein im Allgäu lebender Bruder half dabei. Daraufhin schnappte die Falle der Bundespolizei zu – Spezialkräfte nahmen den in Hamburg lebenden Haupttäter fest. 

Der Vorwurf im Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg lautet Terrorismusfinanzierung (§ 89c StGB): Strafbar macht sich demnach, wer „Vermögenswerte“ sammelt und entgegennimmt, um damit einen Mord zu begehen. In den Wohnungen der beiden wurden noch zahlreiche weitere Beweismittel gefunden, unter anderem chemische Substanzen. Insgesamt waren 250 Beamte im Einsatz.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht Deutschland “weiterhin im unmittelbaren Zielspektrum islamistischer Terrororganisationen. Unsere Sicherheitsbehörden rechnen deshalb jederzeit mit Vorbereitungen für einen Anschlag.” Seit dem Jahr 2000 verhinderten  die deutschen  Behörden 21 islamistische Anschläge. “Es ist weiterhin höchste Wachsamkeit geboten, um uns gegen islamistischen Terror zu schützen.”

Letzter Terroranschlag im März 2023
Von einem Terroranschlag spricht man immer dann, wenn  Gewaltaktionen politische, religiöse oder ideologische Ziele erreichen sollen. Das können Morde, Entführungen, Attentate und Sprengstoffanschläge sein, allerdings auch Vandalismus. Erst am 9. März diesen Jahres war einem Täter sein Anschlag geglückt: Ebenfalls in Hamburg stürmte Philipp F. mit einer halbautomatischen Waffe einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas, wo er kein Mitglied mehr war, und schoss auf die Menschen im Gottesdienst. Sieben Menschen starben, darunter eine schwangere Frau.

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Martin Beier