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Bombendrohung durch Putin lässt deutsches Unternehmen zittern

Der Kreml hat es neuerdings auf ein deutsches Unternehmen abgesehen und sprach nun eine deutliche Bombendrohung aus. Das neueste Ziel der Russen ist der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall, der aktuell eine Fabrik in der Ukraine baut.

Das ist Putin und seinen Schergen ein Dorn im Auge. Das russische Außenministerium ließ jetzt mit deutlichen Drohungen von sich hören: Man will Bomben fliegen lassen!

Sprecherin Marija Sacharowa am Donnerstag: „Das Werk für gepanzerte Fahrzeuge von Rheinmetall wird ein legitimes Ziel in der Ukraine sein, wenn es gebaut wird.“ In der Produktionsstätte werden Munition, Panzerfahrzeuge und Kampfpanzer vom Typ Panther hergestellt – von letzteren bis zu 400 pro Jahr. Rheinmetall betreibt sie mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom. 

Rheinmetall-Chef Armin Papperger über das Projekt: „Es ist uns bei Rheinmetall ein zentrales Anliegen, unsere ukrainischen Partner im Kampf für Freiheit und Demokratie zu unterstützen und ihren dringenden Bedarf so schnell wie möglich zu decken.“ Die Drohungen durch die Russen machen ihm keine Angst. Das Werk will er mit Luftabwehr vor Angriffen schützen – diese wird ebenfalls von Rheinmetall produziert.

Russland hat westliche Unternehmen auch im eigenen Land derzeit massiv im Visier. Nach und nach werden sie nun von Putin enteignet, das Vermögen an die russischen Oligarchen verteilt. Der französische Danone-Konzern und der dänische Bierbrauer Carlsberg wurden bereits Opfer des russischen Präsidenten. Der “Financial Times” (FT) zufolge soll der Kreml-Herrscher die Enteignung sogar selbst befohlen haben.

Die Unternehmen hatten gehofft, verschont zu bleiben. Denn Putin hatte sie bisher kaum behelligt. Immerhin zahlen sie Steuern und bieten zehntausenden Menschen in Russland Arbeitsplätze. Und nur durch diese westlichen Unternehmen kommen auch westliche Waren, Geld und Wissen ins Land. Experten bezeichnen den neuesten Schritt Putins daher als Verzweiflungstat.

Den verbliebenen Konzernen bleibt jetzt nur noch abwarten und hoffen – sie wissen noch nicht, was Putin mit ihnen machen wird. Laut der US-Universität Yale haben sich zwar mehr als 1000 Konzerne aus den USA, Deutschland und Europa ursprünglich zurückgezogen, doch die übergroße Mehrheit blieb. Die deutschen Unternehmen, die noch in Russland sind: B.Braun (Medizintechnik), Stada (Medikamente),  Claas (Landmaschinen), Salzgitter sowie Fresenius, Siemens Healthineers und Symrise.

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Martin Beier