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CDU und SPD fordern gemeinsam: Jetzt auch Wehrpflicht für Frauen!

Der Krieg in Russland macht seit Jahren klar: Deutschland ist militärisch nicht gut aufgestellt, für den Fall, dass es auch einmal uns treffen sollte. Deswegen debattieren die Politiker des Landes jetzt auch über das Einführen einer ganz neuen Wehrpflicht. Und die soll, im Zuge der sonst so geforderten Gleichberechtigung, auch Frauen ansprechen. Nur Männer zur Bundeswehr zu bewegen, sei nicht mehr zeitgemäß.

Bisher leisten Frauen freiwillig Dienst in der Bundeswehr. Doch das könnte sich ändern, wenn es nach Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Bundestags-Wehrbeauftragten Eva Högl (SPD) geht. Sie schlagen vor, dass sowohl Männer als auch Frauen für die Bundeswehr gemustert werden sollen, ähnlich wie in Israel, Norwegen, Schweden und demnächst Dänemark.

Für die Verteidigung Deutschlands seien künftig Männer und Frauen gleichermaßen erforderlich.
Daniel Günther argumentiert, dass die Wehrpflicht aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit für beide Geschlechter gelten müsse. Die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht wurde durch eine Rede von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Mai an der Washingtoner Johns-Hopkins-Universität befeuert. Pistorius sprach sich für eine Form der Wehrpflicht aus, ohne genaue Details zu nennen. Ein Dokument seines Ministeriums enthält jedoch drei Optionen, darunter auch eine geschlechtsneutrale Wehrpflicht, die später zu einer allgemeinen Dienstpflicht ausgeweitet werden könnte.

Derzeit hat die Bundeswehr rund 180.000 Soldaten, mit dem Ziel, diese Zahl bis 2031 auf 203.000 zu erhöhen. Während die CDU eine neue Wehrpflicht unterstützt, sind die Regierungspartner FDP und Grüne strikt dagegen. Grünen-Chef Omid Nouripour sieht keine Notwendigkeit für die Wehrpflicht. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai betrachtet die Wehrpflicht als Hindernis für die Modernisierung der Bundeswehr und spricht sich stattdessen für die Einbindung der 900.000 Reservisten aus. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bisher nicht als Befürworter der Wehr- und Dienstpflicht gezeigt.

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Jerry Heiniken