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Corona aktuell: Neuseeland geht mit nur einem Fall in kompletten Lockdown

Ein einziger Corona-Fall kann ein ganzes Land in den Lockdown zwingen. Dies ist nun zum wiederholten Male in Neuseeland der Fall, wo die Bevölkerung für drei Tage zu Hause bleiben soll. Auch außerfamiliäre Kontakte sollen vermieden werden.

Die Premierministerin des Landes, Jacinda Ardern sagte, dass insbesondere die Delta-Variante alles ändere. Nur durch ein entschlossenes Handeln, und das so früh wie möglich, hat das Land eine realistische Chance, die Ausbreitung zu verhindern. Geschlossen werden daher für die nächsten drei Tage alle Schulen, Ämter und weitere Geschäfte. Ausgenommen davon ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Betroffen von diesen harten Maßnahmen der Alarmstufe vier sind demnach alle rund fünf Millionen Menschen im Land.

Noch härter trifft es die Bewohner der größten Stadt des Landes. In Auckland sind die Einwohner dazu angehalten, ganz sieben Tage im Lockdown zu verharren, denn der diagnostizierte Fall bei einem 58 Jahre alten Mann hat sich in der Stadt zugetragen. Allerdings ist noch nicht abschließend geklärt, um welche Virus-Mutation es sich explizit bei diesem Fall handelt.

Es kam im Zuge der Ankündigung des Shutdowns zu langen Schlangen vor den Supermärkten. Die Menschen wollten sich mit lebensnotwendigen Dingen eindecken, damit sie die Maßnahmen, die ab Mitternacht zum morgigen Mittwoch gelten, ohne das Haus verlassen zu müssen, überstehen können. Die Behörden haben unterdessen bereits angekündigt, dass sie in den Tagen der Abriegelung nun Abwässer untersuchen und so viele Menschen wie möglich testen wollen.

Die weit abgelegene Insel hatte die Covid-19-Situation sei dem Februar weitestgehend unter Kontrolle. Lediglich Reiseheimkehrer brachten hin und wieder einige Infektionen mit, doch sind diese umgehend in Quarantäne geschickt worden. Bislang gab es in dem Land 26 Todesfälle wegen Corona, 2.900 Menschen waren bisher mit dem Virus infiziert.

Die Premierministerin begründete ihre Entscheidung, die Alarmstufe vier ausrufen zu lassen damit, dass sie somit harte Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt vermeiden möchte. Es sei einfacher, aus so einer Situation heraus wieder die Zügel zu lockern, als mit harten Sanktionen zu arbeiten, wenn sich das Virus erst ausgebreitet habe. Mit einem indirekten Verweis auf Australien sagte sie: „Wir haben gesehen, was andernorts passiert, wenn wir es nicht schaffen, die Oberhand zu bekommen“. Seit sage und schreibe neun Wochen ist dort die größte Stadt im Lockdown. Doch noch immer steigen in Sydney die Infektionen weiter an.

Erschwerend kommt nun aber auch noch hinzu, dass erst 32 Prozent aller Bewohner zumindest einmal geimpft sind. Die vollständige Sicherung gegen das Virus haben lediglich 18 Prozent.

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  • Die Wahlwerbung der "Freien" Demokraten:
    "NIE GAB ES MEHR ZU TUN." 😆😅😂🤣😭

  • "...mit nur einem Fall in kompletten Lockdown"
    Sehr vorbildl... vorsichtig. 😁

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Sara Breitner