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Die am stärksten überlaufenen Reiseziele 2024

Nach einer langen Pause wegen der Covid-Pandemie ist der Tourismus jetzt wieder mit voller Kraft zurückgekommen. Nach Angaben einer Untersuchung bei dem World Travel & Tourism Council ist der Tourismus nicht nur zu dem Stand vor der Pandemie zurückgekehrt, sondern wird den in diesem Jahr übertreffen. Damit erhöht sich aber auch die Gefahr, dass viele Plätze in dieser Welt im Übertourismus versinken werden. 

Lange Schlangen, überfüllte Strände und eine missmutige Lokalbevölkerung sind das Resultat. Deshalb haben mehrere Agenturen jetzt eine Liste über die Ferienorte zusammengestellt, die am meisten vom Übertourismus betroffen sind. 

In Europa leiden insbesondere die Städte Athen, Venedig, Paris und Barcelona unter zu vielen Besuchern. Von Paris wird in diesem Jahr besonders abgeraten, da die Stadt von den Olympischen Spielen heimgesucht wird und das Verkehrsnetz in und zu der Stadt bereits jetzt schon in Gefahr steht, zusammenzubrechen. In Venedig, das nach Angaben der Klimaforscher bei 2100 unter der Wasseroberfläche liegen wird, ist der Anlauf von Touristen so stark, dass die Stadt sich jetzt gezwungen fühlt, Maßnahmen wie Eintrittsgelder und Besuchsverbote für Außenstehende einzuführen. 

Auch Athen und die griechischen Inseln Santorin und Mykonos haben dieses Jahr Maßnahmen ergriffen, um dem Ansturm der Touristen entgegenzuwirken. Für die Inseln sind besonders die ständig ankommenden Kreuzfahrtschiffe ein Dorn im Auge, und nun reduziert man dort die Anzahl der erlaubten Besucher auf 8000 am Tag.  

In Spanien sind Barcelona und die Balearischen Inseln am meisten überrannt. Wie auch die griechischen Inseln wird Mallorca dieses Jahr die Kreuzfahrtschiffe limitieren. In Barcelona, das jedes Jahr von 24 Millionen Touristen besucht wird, hat man schon letztes Jahr angefangen, die Anzahl der Ferienwohnungen, die Besuchern zur Verfügung stehen, stark zu reduzieren. Zwei andere Tourismus-Hotspots, Amsterdam und Berlin, haben ähnliche Maßnahmen getroffen und verbieten ab jetzt ihren Einwohnern, ihre Zweitwohnungen und Gästezimmer auf Airbnb anzubieten. 

Weltweit stehen besonders Bali, Phuket in Thailand, Hawaii und Machu Picchu in Peru auf der List der Plätze, die man in diesem Jahr unbedingt meiden sollte. Auch die amerikanische Stadt Miami ächzt unter dem jährlichen Ansturm von Touristen, der zudem zu einer stark erhöhten Kriminalität geführt hat. In New York, wo der Übertourismus eine gravierende Wohnungsnot mit sich brachte, wird man ab diesem Jahr ähnliche Maßnahmen wie in Berlin und Amsterdam einführen und die Vermietung von Ferienwohnungen innerhalb der Stadtgrenzen kurzerhand verbieten. 

Während man in vielen Ländern unter dem Übertourismus leidet und viele Urlauber versuchen herauszufinden, wo man denn überhaupt noch ungestört die Ferien verbringen kann, haben Russland und der immer opportunistische Putin sofort eine Gelegenheit entdeckt. In einem Werbespot in Spanien wirbt die russische Botschaft nämlich ganz ungehemmt für traumhafte Ferien in Russland. 

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Alexander Grünstedt