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Dutzende Tote bei Angriff auf ukrainischen Flüchtlingsbahnhof

Sie wollten dem Grauen des entsetzlichen Krieges entfliehen und wurden hinterhältig getroffen. Der Raketen-Terror gegen die Zivilbevölkerung in der Ukraine geht mit unverminderter Härte weiter. Mehrere Dutzend Flüchtlinge starben nun bei einem Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk im Osten des Landes, viele weitere wurden verletzt.

Der Chef der ukrainischen Eisenbahngesellschaft, Olexander Kamischyn, sprach von mindestens 39 Todesopfern. Unter ihnen sei eine erschreckend hohe Zahl von Kindern, die alle auf ihre Evakuierung aus der umkämpften Region gewartet hätten. Zudem gab es annähernd 100 Verletzte. Insgesamt trafen zwei Raketen das Gebäude. Von diesem Bahnhof starteten bereits in den vergangenen Tagen Evakuierungszüge in sichere Regionen im Westen des Landes.

In einer ersten Reaktion warf der Präsident Selenskyi den Russen vor, mit regelrecht zynischen Aktionen die Zivilbevölkerung seines Landes vernichten zu wollen. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er, es handele sich um das grenzenlos Böse. Wenn diese Taten nicht bestraft werden, so wird es auch kein Ende des Krieges geben.

Am Morgen vor dem Angriff berichtete ein AFP-Reporter, dass sich am Bahnhof Hunderte Menschen versammelt hätten, um einen der Fluchtzüge zu erreichen, der sie in Sicherheit bringen sollte. Zuvor war von russischer Seite angekündigt worden, mit militärischen Aktionen die Donbas-Region befreien zu wollen. Das führte zu einer einsetzenden Fluchtbewegung der Bewohner in Richtung Westen.

Der Gouverneur des Verwaltungsbezirks Donezk, Pawlo Kyrylenko, sprach von mehreren Tausend Menschen, die sich zum Zeitpunkt des russischen Angriffs auf dem Gelände des Bahnhofs befanden. Bilder des Geschehens zeigen mehrere Personen, die zwischen Koffern und Taschen tot auf dem Boden liegen. Einsatzkräfte seien vor Ort um entstandene Brände zu löschen, über all dem steht eine große Rauchwolke. Der Verwaltungschef sagte: „Die russischen Faschisten wussten sehr genau, wohin sie zielten und was sie wollten: Panik und Angst säen, sie wollten so viele Zivilisten wie möglich treffen.“

Besonders perfide ist die Tatsache, dass auf der Rakete in Russisch „Für die Kinder“ gestanden hat. Damit wollten sie offenbar die Kinder in Russland und im Donbas verteidigen und ermordeten dafür unschuldige Kinder aus der Ukraine. Und wie in vielen Situationen vorher schon geschehen, wird die Verantwortung für diesen Angriff vom Kreml strikt zurückgewiesen. Aus dem Verteidigungsministerium war zu vernehmen, dass dieser Typ Raketen nur von der ukrainischen Armee verwendet werde.

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  • einfach nur entsetzlich und barbarisch.Ich hoffe, dass die Verantwortlichen dafür so schnell wie möglich ihre Strafe bekommen

    • Uwe Gossow sagt:
      08/04/2022 um 22:56 Uhr
      BRD Lügenpropaganda
      ANTWORT
      du bist hier im falschen Film , spiel weiter mit deiner Playstation World of Warcraft und träume weiter
      Ukraine ist leider Realitaet aber das schnallst du nicht !!!!!

    • @ Uwe Gosow Zitat: "BRD Lügenpropaganda"

      Nun ich fürchte, die Realität ist viel schlimmer als die "Lügenpropaganda".
      Sie können sich doch informieren, auch über telegram, z.B. die Gesichter des Krieges. (russ.)
      Zapfen Sie doch einfach viele verschiedene Informationsquellen an, so wie in der Coronazeit, erst wenn man mehr als eine Quelle hat, wird das Bild klarer.
      Ob Sie dann noch denken, das all das ein Fake ist?....Oder fahren Sie doch einfach mal nach Mariupol, sind bestimmt alles Kulissen für Babelsberg....

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Sara Breitner