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Einstürzende Wassermassen gefährden Rettung

In einer Höhle sind zwei Männer eingeschlossen und kämpfen mit den steigenden Wassermassen. Die Rettungskräfte versuchen alles, um die beiden Männer noch lebend zu retten.

Rund um die Falkensteiner Höhle in unmittelbarer Nähe zu Bad Urach, hat sich ein riesiges Aufgebot an Rettungskräften und Polizei zum Großeinsatz auf der Schwäbischer Alb zusammengefunden. Der Grund ist zwei Männer, welche in der Höhle eingeschlossen sind.

Wassermassen erschweren Rettung
Der Höhlenführer und sein Kunde waren am Sonntagabend gemeinsam in die Höhle gestiegen. Doch der andauernde Regen ließ den Wasserpegel derart schnell steigen, dass die beiden Männer sich nicht mehr aus der Höhle befreien konnten. Der Weg nach draußen wurde von den hereinstürzenden Wassermassen versperrt.
Nun ist es den Rettungskräften vor Ort gelungen, einen der beiden Männer lebend zu bergen. Bei dem Geretteten handelt es sich um den Höhlenführer. Sein Kunde harrt noch im inneren der Falkensteiner Höhle aus.
Der Einsatzleiter der Bergwacht erläuterte, dass die beiden Männer nur mit einem Großeinsatz von Rettungskräften gerettet werden können.

650 Meter tief
Denn die zwei Höhlenkletterer saßen, laut der Bergwacht, an die 650 Meter in der Falkensteiner Höhle fest. Es gelang vier Höhlenrettern die Männer in Not zu erreichen und sie in einem Hohlraum zu versorgen. Die beiden Männer wurden in der Reutlinger Halle, ein großer Hohlraum in den Falkensteiner Höhlen, mit wärmenden Decken und warmer Nahrung versorgt. An den Einsatzort bei Grabenstetten fanden sich ungefähr 80 Kräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Höhlenrettung, ein.

Die Polizei erklärte, dass es sich bei den beiden eingeschlossenen Männern um einen Höhlenführer aus der direkten Region handele. Woher der Kunde stammt, ist noch nicht veröffentlicht worden. Jens Hornung, von der Malteser Höhlenrettung kann die Aktion des verantwortlichen Höhlenguides nicht verstehen. Für ihn ist es unklar, wie man als Profi bei so viel Regen in die Höhle steigt.

Aktive Wasserhöhle
Die Rettungskräfte arbeiten mit Hochtouren an der Bergung des zweiten Mannes. Zwischen Grabenstetten und Bad Urach liegt das beliebte Tourismusziel der Falkensteiner Höhle. Der regionale Tourismus wirbt mit der Höhle als „aktive Wasserhöhle. Hier entspringt der Fluss Elsach ins Freie und die Höhlen werden, je nach Wetterlage, als gefährlich eingestuft.

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Alexander Grünstedt