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Eisbär greift Crew-Mitglied an und wird erschossen- Wut auf Reiseveranstalter

Das Crew-Mitglied des Kreuzfahrtschiffes „Bremen“ wurde auf Spitzbergen von einem Eisbären angegriffen. Der Bär hat den sogenannten Eisbärenwächter am Kopf verletzt und wurde daraufhin aus „Gründen der Notwehr“ totgeschossen. Der Veranstalter Hapag-Lloyd Cruises teilte mit, dass der Mann außer Lebensgefahr sei aber noch vorsorglich im Krankenhaus sei.

Der Vorfall sorgte für einen Aufschrei der Kritik. Der Veranstalter für Kreuzfahrten nach Longyearbyen wirbt gerne mit dem Versprechen, dass die Passagiere die „Arktis pur“ erleben könnten. Hapag-Lloyd Cruises gibt auf seiner Webseite an, dass die Urlauber die Region erleben können „Wo Eisbären die Wildnis regieren“. Die Reise geht zehn Tage, soll zeigen wie die Natur dort den Verlauf spannender Tage dominiert. Auf dem Kreuzfahrtschiff „Bremen“ gibt es Platz für 160 Passagiere und eine Reise kostet knapp 6000 Euro.

Auf Twitter bemerkte der britische Comedian Ricky Gervais: “Lassen Sie uns einem Eisbären in seiner natürlichen Umgebung zu nahekommen und ihn dann töten, wenn er uns zu nahekommt.‘ Idioten“.
Ein Biologe schrieb: „In dieses Eisbären-Zuhause wurde von Touristen des Kreuzfahrtschiffs ‚MS Bremen‘ eingedrungen. Der Bär verteidigte sich selbst, in seinem Zuhause, verletzte dabei einen ‚Eisbärenwächter‘ leicht. Daraufhin wurde er erschossen. Hier mein Gedanke: Warum nicht die Bären aus der Ferne betrachten und sie in Ruhe lassen?“ Dieser Meinung konnten sich viele Menschen nur anschließen.

Ein weiterer Twitter-User merkte an: “Die Eisbären-Heimat ist kein verdammter Touristenort. Menschen haben dort nix zu suchen, auch nicht für 100000000000€. Die Veranstalter sollten sich schämen“.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag. Der Eisbärenwächter war mit anderen Kollegen an Land gegangen. Dabei näherten sich die Wächter einem Eisbären, welcher sich daraufhin bedroht fühlte und daraufhin den Mann angriff und ihn am Kopf verletzte. Erst sagte der Sprecher des Rettungsdienstes, dass die Attacke passierte, als ein Boot mit Touristen an einer Insel landete.

Die Aufgabe der Eisbärenwächter sei es dafür zu sorgen, dass die Urlauber gefahrlos an Land gehen können, um die Arktis erkunden zu können. Eine Veranstaltungssprecherin versicherte, dass die Wächter speziell dafür ausgebildet seien eine Landstation so zu sichern, dass die Besucher gefahrlos an Land gehen können. Dabei würden aber Eisbären stets nur von Bord des Kreuzfahrtschiffes beobachtet werden.

Der Eisbärwächter wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, der Eisbär wurde kurzerhand erschossen.

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Alexander Grünstedt