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Eigentlich wollten sie auf Mallorca nur ausgelassen ihr Abitur feiern. Doch die Reise entpuppte sich als echtes Drama! Mehr als 1000 spanische Schüler und Schülerinnen haben sich bei ihren Abi-Fahrten mit dem Coronavirus angesteckt. 249 von ihnen wurden nun im Rahmen einer Zwangsquarantäne in einem Hotel untergebracht. Die meisten protestieren gegen diese Maßnahmen und sprechen in diesem Zusammenhang auch von eiskalten Entführungen.

Über die Zwangsquarantäne entschieden hat die Regionalregierung der Insel. Die meisten der 249 Schüler und Schülerinnen sollen dabei sogar noch minderjährig sein.

Untergebracht wurden sie allesamt im Hotel „Palma Bellver“, dass zu Quarantänezwecken eigens von den Behörden angemietet wurde. In den sozialen Netzwerken und auch auf den Balkonen der Hotelanlage protestieren die Schüler und Schülerinnen gegen die zehntägige Quarantäne.

Bisher wurden von ihnen 64 positiv auf Corona getestet – 185 aber negativ.

Noch vor dem Einweisen in besagtes Hotel hatten zahlreiche Jugendliche noch versucht die Insel zu verlassen. An den Grenzen wurden sie jedoch von der Polizei gestoppt und ebenfalls in das Hotel geführt. Deswegen wurde nun auch der Vergleich zu einer klassischen Entführung gezogen. Nicht nur die Jugendlichen hatten protestiert, sondern vor allen Dingen deren besorgte Eltern.

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete diese heftige Zwangsmaßnahme inzwischen als rechtswidrig. Darüber berichtet die „Mallorca Zeitung“. Die regionale Gesundheitsbehörde habe alle Schüler und Schülerinnen unter Generalverdacht gestellt, ohne von Fall zu Fall darzulegen, wie es zu einer Infektion gekommen sein könnte. Es wurde erwartet, dass ein Verwaltungsrichter in Kürze über die Fortsetzung oder Aufhebung der Quarantäne entscheidet.

Die meisten der jungen Leute sollen sich an den Stränden, in Bars oder Discotheken angesteckt haben. Genaueres ist hierzu bislang jedoch noch nicht bekannt.