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Erste Kriegsschiffe aus Asien auf dem Weg zum Nahen Osten

Der Krieg im Nahen Osten breitet sich weiter aus. Jetzt werden auch die asiatischen Länder, die sich bisher mit Kommentaren zum Krieg zwischen Israel und Hamas zurückgehalten haben, ungeduldig, um nicht zu sagen verärgert. Nachdem ein Tankschiff mit Chemikalien auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Indien von einer Drohne angegriffen wurde, hat die indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi sich jetzt dazu entschlossen, Kriegsschiffe in den Bereich des Roten Meeres zu schicken. 

Das angegriffene Schiff MV CHEM PLUTO gehörte einer japanischen Reederei, fuhr aber unter liberianischer Flagge. Nach Angaben des Pentagon in den Vereinigten Staaten wurde die Drohne, die den Tanker traf, direkt aus dem Iran abgeschossen. Die Besatzung konnte das entstandene Feuer schnell löschen und keiner kam zu Schaden. Mit dem Angriff im Indischen Ozean verlegte sich der Krieg im Nahen Osten zum ersten Mal auch außerhalb des Fahrwassers im unmittelbaren Krisengebiet. 

Die internationale Schifffahrt ist bereits schwer von der Auseinandersetzung zwischen Israel und den Hamas-Terroristen im Gaza-Streifen betroffen. Huthi-Rebellen im Süden Jemens haben sich jetzt den Kriegshandlungen auf der Seite der Hamas angeschlossen und greifen beinahe täglich internationale Frachtschiffe an. Die Huthi-Rebellen, wie auch Hamas, werden stark vom Iran unterstützt, und die Vereinigten Staaten haben mehrmals die iranische Regierung beschuldigt, der eigentliche Anstifter hinter den verschiedenen Konflikten zu sein. 

Die asiatischen Kriegsschiffe sollen nach Angaben der indischen Regierung zur Abschreckung dienen. Indien ist sehr abhängig davon, dass internationale Fracht- und Tankschiffe das Arabische Meer ungehindert passieren können. Eine Vielzahl von Reedereien haben bereits mitgeteilt, dass sie aufgrund der Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer ihre Reise über das Kap der Guten Hoffnung in Westafrika fortsetzen werden. Damit würde sich aber der Seetransport um 10 bis 14 Tage verspäten und außerdem erheblich verteuern. 

Die indischen Kriegsschiffe werden im Arabischen Meer auch auf mehrere amerikanische und britische Zerstörer treffen, die dort versuchen, Drohnen und Raketen, die von den Huthis abgeschossen werden, untauglich zu machen. Auch in Deutschland diskutiert man im Augenblick, die britischen, amerikanischen und jetzt auch indischen Kriegsschiffe zu unterstützen. 

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Alexander Grünstedt