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Erste Lebensmittel mit essbaren Microchips kommen auf den Markt

Die Hersteller des originalen Parmigano Reggiano haben es satt, dass ihr leckerer Käse seit Jahren ständig von Firmen gefälscht und unter echtem Namen vertrieben wird. Das tun sie, weil der echte Parmesan eigentlich ziemlich teuer ist.

Um der Produktpiraterie entgegenzuwirken, haben sich die Hersteller nun einen besonders außergewöhnlichen und so auch noch nie dagewesenen Weg überlegt.

Die Hersteller in Italien wollen jetzt ganz neuartige Mikrochips aus Silikon in ihre Käselaibe einbauen. Auf diesem Wege könne nachhaltig die Echtheit des Käses nachgewiesen werden. Es gäbe keine bessere Möglichkeit um den Käse vor Fälschungen zu schützen. Dabei sollen die Chips aus Silikon viel kleiner und stabiler sein als herkömmliche und bekannte RFID-Chips. Laut eines Tests überstehen sie sogar die Magensäure und werden demnach vom Körper einfach auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden. Niemand muss daher Sorge haben, dass der Chip im Körper verbleibt und Schaden anrichten kann.

Trotzdem ein komischer Gedanke: Einfach einen Chip mitessen und diesen wieder ausscheiden? Gewöhnungsbedürftig!
Der Qualität des Käses tut das Einbringen des Chips jedenfalls keinen Abbruch. Der Reifeprozess, der in Summe bis zu drei Jahre dauern kann, wurde nicht gestört. Mit Hilfe eines Roboters werden die Chips in die Etiketten der Käse eingesetzt. Mittels sogenannter Blockchain-Technologie ist dann eine genaue Authentifizierung des Käses möglich. Zusätzlich werden Informationen über die Produktionsschritte und Erzeuger darin gespeichert.

Doch nicht nur die Produktpiraterie soll auf diese Weise verhindert werden. Originale Parmesane aus Italien werden nicht selten auch einfach gestohlen und auf dem Schwarzmarkt vertrieben. Auch das würde mit dem Chip verhindert werden. Ein gekennzeichnetes Produkt lässt sich immerhin nicht mehr einfach so weiterverkaufen.
Ob es sich bei dem Einbringen der Chips aber wirklich um eine nachhaltige Methode handelt um den Käse zu schützen, bleibt abzuwarten.

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Jerry Heiniken