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Frau und Hund erschossen – Ehemann tot im Gebüsch gefunden

Er soll in Wischhafen im Landkreis Stade zuerst seine Frau Katrin B. (31) und die gemeinsame Schäferhündin erschossen haben, bevor er sich auf der Flucht selbst richtete.

Den meisten ist die 3000-Einwohner-Gemeinde Wischhafen nur aus dem Verkehrsfunk ein Begriff. Und das meist auch nur, wenn die Wartezeit an der Elbfähre mal wieder eine Stunde oder mehr beträgt. Doch seit diesem Wochenende ist der Ort auch wegen eines grausamen Verbrechens in aller Munde. Der Mord an der 31-jährigen Frau und dem gemeinsamen Hund, der Mann von Katrin B. war auf der Flucht vor den Ermittlern.

Heute Morgen um 9 Uhr machte ein Spaziergänger einen grauenvollen Fund, als er mit seinen Hund die Gassi-Runde ging. In der Ulzburger Straße im schleswig-holsteinischen Norderstedt bei Hamburg lag eine tote Person. Der angeforderte Notarzt konnte leider nur noch den Tod feststellen.

Der Polizeisprecher Rainer Bohmbach sagte dazu: „Nach umfangreichen Ermittlungen vor Ort hat sich dann gegen 14.30 Uhr letztendlich zweifelsfrei herausgestellt, dass es sich bei dem Toten um den unter dringendem Tatverdacht gesuchten Jens B. handelt.“ Neben dem Toten fanden die Beamten auch eine Pistole, mit der er sich nach ersten Informationen in den Kopf geschossen haben soll.

Rückblick auf Samstagnachmittag. Die örtliche Polizei in Stade erhält einen Anruf, in dem eine Kollegin von Katrin B. mitteilt, dass die Bäckereifachverkäuferin nicht an das Telefon geht und auch nicht zur Arbeit erschienen ist. Die Beamten, die zuerst am Wohnhaus eintreffen, entdecken dabei Blutspuren. Die 31-jährige liegt leblos neben ihrer Schäferhündin in dem Haus. Aus Hamburg werden Spurensicherer und Rechtsmediziner aus dem UKE angefordert. Diese finden nach der Sicherung des Tatortes heraus, dass beide erschossen wurden.

Sofort wird eine groß angelegte Fahndung nach dem von Katrin B. getrennt lebenden Ehemann Jens B. (52) eingeleitet. Am Sonntag wird auch von einem Richter eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Verdächtigen genehmigt. Jedoch standen die Beamten vor dem Problem, ein brauchbares Foto von Jens B. zu erhalten. Bis der Notruf aus Norderstedt kam.

Der Polizeisprecher Bohmbach sagte weiterhin: „Nach dem von dem Tatverdächtigen genutzten schwarzen Dodge Journey mit dem Kennzeichen PI-KJ 2112 wird noch weiter gesucht, er konnte bisher in der näheren Umgebung nicht gefunden werden.“

Derzeit sucht die Polizei noch dringend Zeugen, die in Norderstedt verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Derzeit gibt es noch kein Motiv für die Bluttat, die Ermittlungen dauern an.

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Jerry Heiniken