Breaking News

Es ist der Albtraum aller Eltern von Kleinkindern, dass der Nachwuchs beim Spielen über Glasscherben kommt und diese verschluckt. Weniger üblich ist allerdings, dass man Nahrungsmittel frisch vom Supermarktregal auf den Tisch stellt und dabei die Familie mit unerwünschtem Glassplitter-Zusatz vergiftet. Desto peinlicher ist deshalb der Produktrückruf von der deutschen Qualitätsmarke Kühnle, die jetzt einen Batch des beliebten Rotkohls nach Traditionsrezept bundesweit zurückverlangen muss. 

Zufolge einer Bekanntmachung der Carl Kühne KG soll nämlich bei der Produktion der beliebten Sonntagsbraten-Beilage mehrere kleine Glassplitter in die Gläser geraten sein. Wer deshalb in der letzten Zeit Rotkohl gekauft hatte, sollte schleunigst zum Küchenschrank gehen und nachsehen, ob das dort verstaute Glas zu den betroffenen Chargen gehört. 

Bei den Gläsern mit Rotkohl, die eventuell Glassplitter enthalten könnten, dreht es sich ausschließlich um das Produkt “Kühne Rotkohl nach Traditionsrezept 720ml im Glas” mit dem EAN-Code 40804002 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 15.12.2025. Außerdem müssen die Codierungen 15.12.2025 Z 2030 NL23 1 sowie 15.12.2025 Z 2130 NL23 1 am Rand des Schraubdeckels aufgedruckt sein. Kühne weist darauf hin, dass andere Chargen bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten des Artikels nicht von dem Rückruf betroffen sind. 

Verbraucher:Innen, die ein betroffenes Produkt gekauft und noch auf Vorrat haben, sollten es unter keinen Umständen verzehren, sondern dies sofort gegen Kostenerstattung dort zurückzugeben, wo sie es gekauft haben. Die Rückgabe und –Erstattung kann auch ohne Kassenzettel erfolgen. Alternativ können betroffene Kunden die Gläser einschicken an: 

Carl Kühne KG (GmbH & Co.), Verbraucherservice, Kühnehöfe 11, 22761 Hamburg. 

Wer dennoch den Verdacht hat, dass ein Glassplitter verschluckt wurde, sollte erst mal die Ruhe bewahren und sofort den Mund nach eventuell vorhandenen weiteren Scherben untersuchen. Man sollte auf keinen Fall Abführmittel einnehmen oder durch gezieltes Essen und Trinken versuchen, den Splitter schneller aus dem Körper auszuscheiden. Sich gezielt übergeben könnte die Situation auch noch verschlimmern. Suchen Sie stattdessen sofort einen Arzt auf.  

Glassplitter im Körper können besonders den Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen. Vermehrter Speichelfluss, Übelkeit, Blutungen, Atemnot und Schmerzen deuten darauf hin, dass der verschluckte Glassplitter in Ihrem Körper Schaden anrichtet. Sollte das vorkommen, müssen Sie sofort in die Notaufnahme fahren oder einen Krankenwagen anrufen.